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Stratosphärendrohne des US-Militärs bricht Rekorde

42 Tage in der Luft, ohne Unterbrechung - der Solarsegler “Zephyr” des US-Militärs bricht in einem Testflug weitere Rekorde. Theoretisch kann das Flugzeug monatelang, ohne Wartung und Betankung am Boden, in der Luft bleiben.

Der Test findet dabei über einem Gelände des US-Heeres in Yuma, Arizona statt. Die Gegend gilt als einer der sonnigsten Orte der Welt und ist so für den Solarflieger perfekt geeignet. 

Solarsegler fliegt über den Wolken

Zephyr wurde dabei in Zusammenarbeit mit dem Flugzeughersteller Airbus gebaut und besteht hauptsächlich aus Flügeln mit einer Spannweite von 25 Metern. Auf diesen sind Solarzellen aufgebracht, die das unbemannte Flugzeug aufladen. Die Drohne ist in einer Höhe von 15 Kilometern in der Stratosphäre unterwegs - und fliegt somit höher als die reguläre Luftfahrt sowie über dem atmosphärischen Wetter.

Zephyr 8 wiegt etwa 75 Kilogramm, ein Drittel davon entfällt auf die Batterien. Die Nutzlast der Drohne soll 5 Kilogramm betragen. Die Route der Drohne kann auf Onlinediensten wie Flightradar verfolgt werden. Hin und wieder schreibt Zephyr dabei Worte in den Himmel oder zeichnet einfache Bilder

Nutzen als Internetknoten

Künftig könnte die Drohne vom Militär für Überwachungs- und Aufklärungszwecke eingesetzt werden. Mit hochauflösenden Kameras könnten Bereiche von 20 mal 30 Kilometern beobachtet werden.

Interessant sei auch der Einsatz solcher Flugzeuge als fliegende Internetknoten. Laut Airbus könne man mit einer Drohne ein Gebiet abdecken, wofür eigentlich 250 Mobilfunkmasten nötig wären. So könnten besonders abgelegene Gebiete mit Internet versorgt werden.

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