Twitter ging gegen Teenager vor, der Elon Musks Privatjet trackt
Zuvor hatte Elon Musk noch versichert, den Twitter-Account ElonJet des Studenten Jack Sweeney nicht zu sperren, auch wenn die permanente Überwachung seines Privatjets ein Risiko für Musk darstelle. Nun wurde der Account doch mit einem sogenannten Shadowban massiv eingeschränkt.
Dieser trackt schon länger die Privatjets von Milliardären wie Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates. Sweeney teilt dabei die Aufenthaltsorte der Maschinen auf der Plattform. Dafür nutzt er aber öffentlich verfügbare Daten über Geschwindigkeit, Höhe oder Position.
Twitter hebt Shadowban wieder auf
Nun habe Sweeney Informationen von einem oder einer anonymen Twitter-Mitarbeiter*in erhalten. Die Sichtbarkeit des Kontos wurde „in einem gravierenden Ausmaß“ eingeschränkt, heißt es. Der Account wurde dabei nicht länger unter dem Suchfeld vorgeschlagen – suchte man außerdem nach dem Keyword "ElonJet", tauchte der Account nicht mehr auf. Sweeney hat den Shadowban öffentlich gemacht – mehrere Medien hatten über die Zensur berichtet.
Am Dienstag wurde die Einschränkung wieder aufgehoben – ein Kommentar seitens des Unternehmens blieb bisher aber aus. Musk hatte zuvor komplette Transparenz gegenüber Shadowbans versprochen. Nutzer*innen könnten ihm zufolge jederzeit einsehen, ob und warum ihr Konto eingeschränkt wurde. In Sweeneys Fall wurde das aber nicht umgesetzt.
Musk bat Sweeney, Account stillzulegen
Gefallen hat dem neuen Twitter-Chef Sweeney Hobby noch nie. In der Vergangenheit hatte er dem 19-Jährigen 5.000 Dollar und einen neuen Tesla angeboten, wenn er seinen Account stilllegt. Der Student forderte aber 50.000 Dollar und eine Praktikantenstelle in einem von Musks Unternehmen. Auf diese Forderung erhielt er von dem Milliardären allerdings keine Antwort. So setzte Sweeney sein Jet-Tracking fort.