Test mit US-Hyperschallwaffe ist fehlgeschlagen
Ein Test der US Air Force mit einer Hyperschallwaffe ist fehlgeschlagen. Das gab nun Air-Force-Chef Frank Kendall gegenüber Abgeordneten des Repräsentantenhauses zu. Der Test vom 13. März sei "kein Erfolg" gewesen.
Die Hyperschallwaffe AGM 183A von Lockheed Martin wurde mit dem 70 Jahre alten Langstreckenbomber B-52H Stratofortress von Boeing getestet. Die Waffen erreichen Mach 5 und sind damit nur schwer zu verfolgen und abzuschießen. Sie starteten von der Edwards Air Force Base Calif an der kalifornischen Küste.
Welche Probleme beim Test genau aufkamen, teilte Kendall nicht mit. In einem Bericht hieß es, man habe "mehrere Ziele erreicht". Das Wort "erfolgreich" wurde im Bericht aber nicht genannt. Man habe allerdings nicht die notwendigen Daten sammeln können. Derzeit untersuche ein Team, was genau passiert sei.
Zukunft des Programms ungewiss
Im Gegensatz dazu sei ein Test vom 9. Dezember 2022 "sehr erfolgreich" und ein "großer Schritt nach vorn" gewesen. 2 weitere Prototypen stehen der Air Force für Tests zur Verfügung. "Wir müssen wahrscheinlich eine Entscheidung über das Schicksal der ARRW treffen, wenn die Analyse abgeschlossen ist", so Kendall. Man hoffe, die beiden Folgetests noch durchführen zu können.
Das ARRW-Programm (Air-launched Rapid Response Weapon) steht damit auf wackligen Füßen, berichtet Defense News. Das Interesse am HACM-Programm (Hypersonic Attack Cruise Missile) sei größer (mehr dazu hier). Das Thema kam während der Budget-Anhörung zum Fiskaljahr 2024 zu sprechen. Das ARRW-Programm erhielt zuvor 115 Millionen Dollar an Zuschüssen, das HACM-Programm hingegen 423 Millionen Dollar.
China und Russland haben bereits große Summen in die Entwicklung der Raketen gesteckt. Einige Abgeordnete beobachten das laut Defense News mit großer Sorge, da die USA nicht genug Ressourcen für eigene Hyperschallwaffen aufbringe.