NASA bestätigt, dass Weltraumschrott in Haus einschlug
Am 8. März 2024 schlug in das Wohnhaus einer Familie im US-Bundesstaat Florida ein Objekt aus Metall ein. Die NASA nahm dieses ominöse Objekt daraufhin genauer unter die Lupe und untersuchte, ob es sich dabei um Weltraumschrott handelte. Nun bestätigte die amerikanische Weltraumorganisation, dass es sich tatsächlich darum handelt.
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Ihre Analyse ergab, dass es sich bei dem Metallobjekt um das Stück einer Batterienplatte von der Raumstation ISS handelt, das aus bisher nicht geklärten Gründen den Wiedereintritt in die Atmosphäre überstanden hat. Es dürfte sich laut NASA um das Stützelement einer Batterienplatte handeln, das im Neuzustand zwischen 800 und 900 Gramm wiegt. Das Metallteil ist mit einer korrosionsbeständigen Nickelbasislegierung beschichtet.
Objekt überlebte Wiedereintritt
Weitere Analysen sollen nun klären, wie das Teil den Wiedereintritt in die Atmosphäre überleben konnte. Es ist kein Einzelfall: Immer wieder untersucht die NASA solche Objekte, die wieder erwarten auf der Erde gefunden werden. Mit ihren Analysen will die NASA mehr über den Schrott aus dem All herausfinden.
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Das Trümmerteil schlug am 8. März um 20:34 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) in das Haus in Florida ein. Die NASA konnte deshalb rekonstruieren, dass es sich um ein Teil jener ISS-Batterieplatte handeln dürfte, die am selben Tag über dem Golf von Mexiko in die Atmosphäre eingetreten war.
Bei Außeneinsätzen von ISS entfernt
Die Batterienplatte war im März 2021 bei mehreren Außeneinsätzen von der ISS entfernt worden. Eigentlich hatte man damals angenommen, dass es sich dabei um ein harmloses Objekt handeln würde, das später in der Atmosphäre verglüht.
Vor dem tatsächlichen Wiedereintritt der Platte war man sich dann aber nicht mehr so sicher und es gab eine offizielle Warnung dazu – eigentlich erwartete man, dass die Teile im Ozean versinken würden. Dass ein Trümmerteil nur wenige Meter entfernt von einem Menschen einschlagen würde, hatte man hingegen nicht erwartet.
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