Warum für das Mega-Projekt NEOM Köche speziell trainiert werden
Saudi Arabien hat mit seinem futuristischen Mega-Projekt NEOM bekanntlich einiges vor. 4 riesige Städte werden aus dem Boden gestampft und nach teilweise völlig neuen Konzepten umgesetzt.
Rund 20 Prozent der dafür notwendigen Infrastruktur soll bereits fertiggestellt worden sein. Nun lässt das Projekt mit einem neuen Aspekt aufhorchen - nämlich das kritische Thema der Lebensmittelversorgung.
Selbstversorgung in den Riesenstädten
Die NEOM-Siedlungsprojekte sollen weitgehend ernährungsautarke Städte werden, was in einer wüstenartigen Umgebung eine ziemliche Herausforderung darstellt. Ermöglicht soll die Selbstversorgung mit Lebensmitteln unter anderem durch vertikale Landwirtschaft und Gewächshäuser erreicht werden.
Die Bereitstellung von Nahrungsmitteln ist aber nur eine Seite der Medaille. Daher will NEOM nun Köchinnen und Köche unter den speziellen Vorzeichen der Nachhaltigkeit ausbilden und trainieren.
Köch*innen, die in Restaurants in The Line und den anderen Städten von NEOM arbeiten werden, erhalten zuvor Lernmöglichkeiten in anderen Spitzen-Restaurants. Außerdem sind eigene Köch*innen-Camps geplant, in denen sie besonders für die optimale Nutzung von Lebensmitteln ausgebildet werden sollen.
"From the planet to the plate"
Die Lebensmittelversorgung soll besonders verantwortungsvoll organisiert werden - vom Planeten bis zum Teller (from the planet to the plate), heißt es in einer Aussendung von NEOM. Um dieses Ziel erreichen zu können, ist NEOM eine Kooperation mit CARE eingegangen.
Das CARE-Projekt wurde von den italienischen Spitzenköchen Norbert Niederkofler und Paolo Ferretti gegründet. Es hat sich einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen verschrieben. Auch Wiederverwertung und Abfallvermeidung in der Gastronomie stehen bei CARE auf dem Programm.