Digital Life

Schuss ließ Zehntausende in Texas offline gehen

Vergangenen Freitag hatten etwa 25.000 Menschen im US-Bundesstaat Texas plötzlich kein Internet mehr. Auch Telefonverbindungen und Kabelfernsehen waren unterbrochen.

Der Grund war durchaus kurios. Ein Querschläger hatte in der Nähe der Millionenstadt Dallas ein Kabel getroffen, wie 404media berichtet.

Details zur Schusswaffe unbekannt

„Der Ausfall wurde durch ein Glasfaserkabel verursacht, das durch eine verirrte Kugel beschädigt wurde“, erklärt die Betreiberfirma Spectrum gegenüber 404media. Auf Reddit beschwerten sich Nutzerinnen und Nutzer aus Dallas, aber auch vielen weiteren Städten, über das Problem. 

Genauere Hintergründe zu dem Vorfall sind nicht bekannt, etwa welche Waffe involviert war, oder ob jemand zu Schaden gekommen ist. Texas hat laxe Waffengesetze und führt keine offizielle Statistik über Schusswaffen im Bundesstaat. 

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Überirdische Glasfaserkabel

Hierzulande werden Glasfaserleitungen üblicherweise unterirdisch verlegt. So sind sie besser vor äußeren Einflüssen – Unwetter, Sabotage oder ggf. auch Schüsse – geschützt.

Glasfaserkabel werden bei uns hauptsächlich unterirdisch verlegt.

Im Gegensatz dazu verlaufen wesentliche Teile der US-amerikanischen Strom- und Netzwerkinfrastruktur überirdisch. Das liegt daran, dass Telefonmasten günstiger zu installieren sind als unterirdische Kabelkanäle.

Ähnlicher Vorfall in Kalifornien

Wie 404media berichtet, war der Internetausfall in Texas nicht der erste, der durch Schüsse ausgelöst worden war. 2022 war in Oakland (Kalifornien) ein Glasfaserkabel bei einer Schießerei beschädigt worden. 

Die Polizei zählte damals 17 Schüsse. Etwa 20.000 Kundinnen und Kunden des Betreibers Xfinity waren für mehrere Stunden offline.

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