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Tests: Sega Mega Drive Mini ist die beste Retro-Konsole

Sony hat eine und Nintendo sogar zwei: Mini-Konsolen mit Retro-Games. Jetzt zieht Sega nach. Zwar hat es schon zuvor einige Retro-Konsolen mit Sega-Branding gegeben, diese waren aber halb-offiziell bis gar nicht offiziell. Mit dem Sega Mega Drive Mini (ab Anfang Oktober erhältlich) gibt es bald den Mini-Spaß mit Segas Segen.

In den USA ist die geschrumpfte Konsole bereits erhältlich. Dort heißt sie Sega Genesis Mini – der US-Name des Mega Drive. Aufgrund des PlayStation-Mini-Debakel sind die zuvor erwähnten, nicht offiziellen Crap-Versionen von Sega-Retro-Konsolen, waren die Tester skeptisch – und wurden positiv überrascht.

Liebe zum Detail

Der Mega Drive Mini hat 55 Prozent der Größe der Original-Konsole. Die Tester loben die Liebe zum Detail. So lässt sich der Modulschacht und der Expansion Port öffnen und der Lautstärkenregler bedienen, obwohl nichts davon eine Funktion hat. Auch die Retro-Verpackung im 90er-Jahre Charme gefällt.

Im Lieferumfang sind HMDI-Kabel, Netzstecker und zwei Controller enthalten. Diese werden per USB verbunden und sind den ursprünglichen Controllern sehr akkurat nachempfunden. Allerdings bemängeln die Tester, das es die alte 3-Tasten-Version ist. Damit Street Fighter 2 zu spielen, sei fast unmöglich. Wer einen Controller mit 6 Tasten haben will, muss diesen extra kaufen. Hier funktionieren die lizenzierten Controller des Herstellers Retro-Bit.

Löblich wird erwähnt, dass man die Start-Taste drei Sekunden gedrückt lassen kann, um ins Spiele-Auswahl-Menü der Konsole zu kommen. Bei Nintendos NES Mini musste dazu die Reset-Taste auf der Konsole gedrückt werden. Am optionalen 6-Tasten-Controller wird das Menü durch ein einfaches Drücken der Mode-Taste aufgerufen.

Die 16-Bit-Musik im Menü kommt gut an. Diese ist eine neue Komposition. Sie wurde mit der Boot-Sequenz der Mini-Konsole abgestimmt, was ebenfalls von der Liebe zum Detail zeugt. Was die Tester vermissen, ist eine Zurückspul-Funktion, wie sie der Nintendo SNES Mini hat.

Viele Games

Wie bei den anderen Mini-Konsolen auch, sind die Games am Mega Drive Mini vorinstalliert. Zwar gibt es 42 Stück davon, einige Tester vermissen aber Highlights wie NBA Jam und Aladdin. Hier habe es Nintendo mit dem SNES Mini leichter gehabt, weil die populärsten Games von Nintendo selbst gemacht wurden. Bei der Mega Drive waren es aber viele Titel, für die heute die Lizenzen fehlen.

Positiv ist die schiere Menge: Mit 42 Stück sind es doppelt so viele Spiele wie beim SNES Mini. Mit dabei sind Klassiker wir Comix Zone, Ecco the Dolphin, Sonic und Alex Kidd. Weitere Highlights in der Auswahl sind die Konami-Spiele Contra: Hard Corps und Castlevania: Bloodlines. Diese gelten als Exoten, die sehr teuer sind, wenn man sie als Original-Module auf eBay oder bei Videospiel-Börsen kaufen will.

Die Emulation der Games funktioniert laut den Testern sehr gut. Lediglich bei wenigen Spielen gibt es kleine Fehler, wie etwa ein Flimmern bei einem karierten Hintergrund in einem Sonic-Level.

Fazit

Für IGN ist die Sega Mega Drive Mini „das, was einer perfekten All-in-One-Mini-Konsole bisher am nächsten kommt.“ Für The Verge ist es „eine winzige Schachtel, die diese geliebte Konsole ehrt und bewahrt.“ „Es ist die beste Retro-Konsole mit exzellenten Games, exzellenter Emulation, originalen Controllern und einem fairen Preis“, schreibt Polygon. „Diese Maschine macht, was Nintendo nicht gemacht hat –das Erbe wurde hier wahrhaft geehrt“, schlussfolgert The Guardian.

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