Probesitzen im 7.000 Euro Elektroauto: Dieses Microcar kommt nach Europa
Ein kleiner Überraschungsfund auf der diesjährigen IFA in Berlin war Astraux. Das Unternehmen aus Dubai hat auf der Technikmesse angekündigt, ihr elektrische Micro-Autos nach Europa bringen zu wollen. Astraux hat Prototypen des Fahrzeugs ausgestellt, in die man sich hineinsetzen konnte.
Die Microcars sollen in mehreren Varianten auf den Markt kommen, die sich aber lediglich in der Motorisierung unterscheiden. Das günstigste Modell - AL6 - will auf eine Reichweite von bis zu 95 Kilometer kommen. Es baut auf einem 5-kW-Elektromotor auf und hat eine maximale Geschwindigkeit von 45 km/h.
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Reichweite und spartanisches Cockpit
Die besser ausgestattete Pro- und Ultra-Variante des AL6 haben mit bis zu 150 Kilometer eine höhere Reichweite. Top-Speed und Motorleistung bleiben aber gleich. Das Basismodell soll demnächst für 6.990 Euro in Europa verfügbar sein, so ein Astraux-Mitarbeiter gegenüber der futurezone.
Die AL7-Serie kommt im selben Look, will aber mehr Reichweite und einen höheren Top-Speed bieten. Mit einer Akkuladung soll man hier bis zu 150 Kilometer kommen. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 90 km/h, die Motorleistung bei 10 kW. Der Basispreis des AL7 liegt bei 8.990 Euro.
Im Inneren sind beide Microcars spartanisch ausgestattet. Es ist nur das Notwendigste vorzufinden. Bluetooth-Schlüssel, eine App sowie Klimaanlage gehören aber zur Serienausstattung. Im Sichtfeld hinter dem Lenkrad befindet sich eine Abstellfläche für das Smartphone und das Tablet.
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Körperkontakt garantiert
Die Astraux-Microcars sind lediglich 2,3 Meter lang und 1,3 Meter breit. Sie bieten Platz für 2 Personen. Sitzt man zu zweit in einem Astraux-Elektroauto sollte man sich gut kennen beziehungsweise wird man sich zwangsweise auf der Fahrt gut kennenlernen. Die Sitze sind nämlich sehr schmal, sodass man praktisch Schulter an Schulter sitzt - Körperkontakt zwischen Beifahrer und Fahrer ist unausweichlich.
Auch wenn es sich bei den ausgestellten Fahrzeugen um Prototypen handelt, wirken sie ein bisschen wie Spielzeugautos. 90 km/h mit dem AL7 auf der Bundesstraße möchte ich wahrscheinlich nicht ausprobieren. Dafür kommt mir das ausgestellte Auto zu filigran vor. Um einen vertrauenswürdigen Eindruck zu hinterlassen, müssen die Serienversionen deutlich robuster werden.