Tesla senkt Preise für Model 3 und Y in Österreich massiv
Der US-Elektroautobauer Tesla senkt die Preise für seine Bestseller, sowohl in den USA als auch in Europa. Der Konzern kündigte am späten Donnerstag die niedrigeren Preise an. Je nach Konfiguration müssen Kunden in Deutschland dann etwa zwischen 1 und 17 Prozent weniger für die Limousine Model 3 und den weltweiten Tesla-Bestseller Modell Y bezahlen.
In den USA sinken die Preise um 6 bis 20 Prozent, wie Reuters-Kalkulationen ergeben. Laut futurezone-Kalkulationen gehen die Preisnachlässe in Österreich noch weiter. Für ein Model Y zahlt man bis zu 25 Prozent weniger, für ein Model 3 um bis zu 21,6 Prozent.
Neue Österreich-Preise für Model 3 und Y
In Österreich wird der Startpreis des Tesla Model 3 laut einer Aussendung des Unternehmens bei 44.990 Euro liegen - um 12.400 Euro weniger als bisher. Ein Model 3 Long Range kostet 53.990 Euro (minus 7200 Euro), ein Model 3 Performance 60.990 Euro (minus 5900 Euro).
Für ein Model Y legt man in der Basisvariante 40.990 Euro hin (minus 10.400 Euro), ein Model Y Long Range kostet 54.990 Euro (minus 6200 Euro), ein Model Y Performance 64.990 Euro (minus 2900 Euro).
Wer bereits eines der Modelle in den letzten Wochen bestellt hat, muss nur den nun angepassten, niedrigeren Preis zahlen. Zur Reduzierung der Preise hat sich Tesla entschlossen, weil es nach einem turbulenten Jahr 2022 mit Unterbrechungen in der Lieferkette zu einer "Normalisierung eines Teils der Kosteninflation" gekommen sei. Diese Entwicklung wolle man nun in Form von niedrigeren Preisen an die Kundschaft weitergeben.
Druck auf Konkurrenz erhöhen
In der vergangenen Woche und im Oktober hatte Tesla bereits die Preise in China, Südkorea, Japan, Singapur und Australien gesenkt. Zusammen mit den Preissenkungen nun in den USA und Europa markiert das eine Trendwende von der Strategie, die das Unternehmen bisher meist verfolgt hatte, die Preise bei einer hohen Nachfrage zu erhöhen.
Analysten sagten, die Preisreduzierungen könnten in China die Nachfrage ankurbeln und den Druck auf die dortigen Konkurrenten erhöhen, ebenfalls günstigere Preise anzubieten. Das könne dann zu einer Rabattschlacht ausarten. Der größte Markt für den Konzern von Milliardär Elon Musk sind die USA gefolgt von China. Im vierten Quartal hatte Tesla die Analystenerwartungen für die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge verfehlt.