Tesla-Käufer wegen Preissenkungen sauer
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Tesla bearbeitet mit Singapur einen weiteren Markt in Asien mit erklecklichem Preisnachlass. Bestandsfahrzeuge der Modelle 3 und Y seien 5.000 Dollar (etwa 4.700 Euro) billiger für Käufer*innen, die ihren Verbrenner in Zahlung geben, wie von einem Händler am Montag in Singapur zu erfahren war.
Vergangene Woche hatte Tesla die Preise in China, Südkorea, Japan und Australien gesenkt, um die Nachfrage anzukurbeln. Am Wochenende führte das zu Protesten Hunderter Tesla-Käufer*innen in China, die ihren Wagen Ende letzten Jahres noch zum deutlich höheren Preis angeschafft hatten.
Preisverfall in China
In den sozialen Medien tauchten Videos mit schimpfenden Kund*innen vor Auslieferungszentren in Shanghai, Chengdu, Shenzhen und anderen Orten auf. Tesla-Neuwagen kosten nach Reuters-Berechnungen in der Volksrepublik nach 2 Preissenkungen inzwischen 13 bis 24 Prozent weniger als im September.
Käufer*innen, die sich ein Auto Ende letzten Jahres wegen der im neuen Jahr auslaufenden Elektroauto-Förderung gekauft hatten, sahen sich davon kalt erwischt. Der Autobauer habe sie in dem Glauben gelassen, es gäbe keine Preissenkung in Kürze. „Gebt das Geld zurück, erstattet unsere Autos zurück“, sang eine Menschenmenge in Chengdu.
Ein Kunde in Shanghai berichtete, verärgerte Käufer hätten bei einem von der Polizei flankierten Treffen mit Tesla-Angestellten eine Liste von Forderungen übergeben. Sie verlangten eine Entschuldigung und finanzielle Entschädigung.
Keine Preiserstattung geplant
Die Tesla-Verkäufer hätten eine Reaktion bis Dienstag versprochen. Ein Firmensprecher erklärte hingegen, eine Preiserstattung sei nicht geplant. Der Protest stieß in den sozialen Medien überwiegend auf Ablehnung. Die Käufer hätten die Vertragskonditionen gründlicher anschauen sollen. Ein bekannter Blogger nannte die Proteste auf Weibo beschämend.
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