Mars-Sonnenfinsternis sieht aus wie riesige Glubschaugen
Anfang Februar fand eine Sonnenfinsternis auf dem Mars statt. Der kleine Mars-Mond Phobos hat sich dabei zwischen Sonne und Mars geschoben. Allerdings ist Phobos viel zu klein, um die Sonne gänzlich abdecken zu können.
Dadurch sieht eine Mars-Sonnenfinsternis wie ein dunkler Fleck auf der Sonne aus - ungefähr so wie ein schielendes Zyklopen-Auge. Das hat einige auf die Idee gebracht, 2 solche Augen nebeneinander zu stellen.
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Mars-Rover hat Sonnenfinsternis beobachtet
In einer solchen Fotomontage schauen die beiden Sonnen inklusive Phobos aus wie 2 riesige Glubschaugen. In den sozialen Netzwerken sind manche dieser Fotos viral gegangen und haben für einige Lacher gesorgt.
Aufgenommen wurde die Sonnenfinsternis am 8. Februar vom Perseverance-Rover. Mit seiner Mastcam-Z-Kamera hat er insgesamt 64 Bilder von dem Spektakel angefertigt. Eine Animation zeigt, wie Phobos vor der Sonne vorbeizieht.
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Phobos wird vom Mars angezogen
Der Mars hat 2 Monde: Phobos und Deimos. Der größere davon ist Phobos, der gerademal 27 Kilometer lang, 22 Kilometer breit und 18 Kilometer hoch ist. Er umkreist den Mars in einer Höhe von rund 6.000 Kilometer und benötigt für eine Umkreisung 7 Stunden und 39 Minuten.
Phobos wird langsam aber stetig vom Mars angezogen. Alle 100 Jahre verliert der Mond rund 180 Zentimeter an Höhe. Das bedeutet, dass er in ungefähr 50 Millionen Jahren auf der Mars-Oberfläche aufschlagen wird, sollte er vorher nicht zerbrechen.
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Deimos entfernt sich vom Mars
Deimos ist der kleinere Mars-Mond. Wenn sich Deimos zwischen Mars und Sonne schiebt, ist auf dem Stern nur ein ganz kleiner dunkler Fleck zu sehen, wie die obige Animation zeigt. Der Mini-Mond misst schließlich lediglich 15 x 12 x 10 Kilometer.
Er umkreist den Planeten in einer Höhe von rund 20.000 Kilometer und benötigt für einen Umlauf einen Tag und 6 Stunden. Die Umlaufbahn von Deimos wird stetig größer, sodass sich der Mond langsam vom Mars entfernt.
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