Erste James-Webb-Bilder: NASA-Chefastronom hätte fast weinen müssen
Als er die Fotos zum ersten Mal betrachtete, die mit dem neuen James-Webb-Teleskop (JWST) aufgenommen wurde, hätte er fast weinen müssen. Derart beeindruckend seien die Bilder des neuen Weltraumteleskops, sagte NASA-Chefastronom Thomas Zurbuchen.
Ähnlich gerührt zeigt sich seine Stellvertreterin Pam Melroy: "Was ich gesehen habe, hat mich emotional bewegt - als Wissenschaftlerin, als Ingenieurin und als Mensch". Die Öffentlichkeit muss sich allerdings noch ein paar Tage gedulden, bis sie einen Blick auf die mit Spannung erwarteten Bilder werfen kann.
Emotionale Momente
"Es ist ein emotionaler Moment, wenn man sieht, wie die Natur plötzlich einige ihrer Geheimnisse preisgibt", schraubte Zurbuchen auf einer NASA-Pressekonferenz die Erwartungen an die ersten JWST-Bilder noch weiter hoch.
Am 12. Juli ist es dann soweit und die NASA wird die ersten Farbfotos des 10 Milliarden Dollar teuren Teleskops veröffentlichen. Was man dann zu sehen bekommen wird, sei nicht einfach nur ein Bild, es sei ein neues Weltbild, kündigt der NASA-Chefastronom an.
JWST funktioniert problemlos
Das Weltraumteleskop sei in gutem Zustand, es bestehe kein Grund zur Sorge, bestätigte der NASA-Forscher, nachdem es Anfang Juni eine Schrecksekunde gegeben hatte. Einer der Hauptspiegel wurde nämlich von einem Mikro-Meteoriten getroffen. Das sind Partikel in der Größe eines Staubkornes, die mit extrem hohen Geschwindigkeiten durch das Weltall rauschen.