Mars-Helikopter meldet sich nach 2 Monaten Funkstille wieder
Am 26. April ist der Mars-Hubschrauber zu seinem insgesamt 52. Flug abgehoben. Das war das letzte Lebenszeichen von "Ingenuity". Denn seither herrschte Funkstille. Zu dem ferngesteuerten Fluggerät konnte keine Kommunikation mehr aufgebaut werden.
Am 28. Juni, 63 Tage nach dem Letztkontakt, meldete sich der Mars-Helikopter plötzlich wieder. Ingenuity sei in bester Verfassung, alles sei in bester Ordnung, vermeldete die NASA und liefert eine simple Erklärung für die lange Funkstille.
Außerhalb der Reichweite
Als Ingenuity Ende April zu seinem bislang letzten Flug aufgebrochen ist, kundschaftete er die Landschaft aus, um für den Perseverance-Rover die bestmögliche Wegstrecke zu finden. Dabei ist er soweit vorausgeflogen, dass keine Funkverbindung zwischen Hubschrauber und Rover mehr hergestellt werden konnte.
Damit Ingenuity nämlich nach Hause telefonieren kann, wird die Kommunikation über den Perseverance-Rover geleitet. Das Gebiet, in dem sich die beiden Vehikel derzeit aufhalten, sei ein besonders zerklüftetes Terrain, was die Wahrscheinlichkeit für Kommunikationsprobleme erhöht, schreibt die NASA.
Funkverbindung aufgebaut
Ende Juni ist der Rover nun soweit in Richtung Hubschrauber vorgestoßen, dass wieder eine Funkverbindung zwischen den beiden Gerätschaften hergestellt werden konnte. Nun stehe auch fest, dass der 52. Flug erfolgreich über die Bühne gegangen ist, heißt es von der NASA.
Dabei war Ingenuity 139 Sekunden in der Luft und legte eine Strecke von 363 Meter zurück. Nachdem sich der Rover bester Gesundheit erfreut, bereitet die US-Raumfahrtbehörde nun schon den nächsten Flug vor.