Starlink: SpaceX hat drei Internet-Satelliten verloren
Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX hat knapp einen Monat nach dem Start Kontakt zu 57 der 60 Starlink-Satelliten. Das berichtet The Verge. Demnach habe man im Zuge der vergangenen Wochen die Verbindung zu drei Satelliten verloren. Dadurch sei es unter anderem nicht möglich, den Antrieb der Satelliten zu aktivieren, um diese auf die gewünschte Umlaufbahn zu bringen. SpaceX erwartet daher, dass sich die drei defekten Satelliten weiter der Erde nähern und in den kommenden Wochen beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen werden.
45 der 60 Satelliten haben bereits die Umlaufbahn in der Höhe von 550 Kilometern erreicht. Fünf weitere Satelliten sind derzeit auf dem Weg, bei fünf anderen Satelliten müssen die Systeme noch überprüft werden, bevor der Antrieb aktiviert werden kann. Die restlichen beiden Satelliten sind hingegen auf einem Himmelfahrtskommando: SpaceX plant, sie bewusst in Richtung Erde zurückzuschicken, um den kontrollierten Absturz zu testen.
Kritik an Plänen
Das von Elon Musk geführte Unternehmen plant, fast 12.000 sogenannte Starlink-Satelliten im erdnahen Orbit auszusetzen, um die gesamte Erde aus dem Weltraum mit Internet zu versorgen. Dazu seien zumindest 24 Raketenstarts geplant, so Musk. Insbesondere ländliche Bereiche, die nur schwer mit bestehenden Methoden mit Internetzugang versorgt werden können, sollen davon profitieren. Doch das Vorhaben wird auch von einigen Seiten kritisiert.
So befürchten Raumfahrtorganisationen, dass durch die Vielzahl an Kleinsatelliten das Problem mit Weltraumschrott wesentlich verstärkt werden könnte. Insbesondere das Risiko zufälliger Kollisionen könnte durch die hohe Zahl an Satelliten wesentlich steigen. Auch Astronomen fürchten, dass die dichte Konstellation an Satelliten ihre Beobachtungen von der Erde aus erschweren könnten.