Eine Person liegt im Bett und benutzt ein Smartphone.
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Weniger Arbeit, mehr Likes: Die besten KI-Videoeditoren für iOS und Android

Ob Urlaubsvideo oder Alltagsclip: Videoinhalte stehen in den sozialen Netzwerken im Mittelpunkt. Während früher ein kurzer Clip mit etwas Geplapper oder einer spannenden Szene gereicht hat, müssen sich Videos heutzutage mehr bieten, um gesehen zu werden.

Auch unter den Videoeditor-Apps ist dieser Umstand bekannt, weshalb KI-Funktionen immer stärker in den Fokus rücken und teilweise schon die ganze Arbeit für uns erledigen.

Wir stellen euch diese KI-Videoeditor-Apps vor:

  • Videoleap: iOS und Android
  • Adobe Firefly: iOS und Android
  • Filmora: iOS und Android
  • Mojo: iOS und Android

Videoleap

Die App aus dem Hause Lightricks hat vor einiger Zeit den Schwenk Richtung KI gemacht. Herausgekommen ist dabei eine App, die viel Editor und noch mehr Spielereien bietet. Haben wir ein oder mehrere Videos in ein Projekt geladen, lassen sich die Inhalte bequem über die Zeitleiste am unteren Rand bearbeiten.

Über das Plus-Symbol können wir uns am Video austoben. Die App stellt jede Menge Optionen und Effekte zur Verfügung. So lassen sich beispielsweise mit der Funktion „AI Scenes“ komplette Umgebungen künstlich kreieren, mit „AI Anime“ verwandeln wir unseren Input in einen japanischen Comic. Ebenso wenig Zutun von uns verlangen die Templates, mit denen wir vorgefertigte Szenen bzw. Effekte nutzen können.

Auch klassische Funktionen, wie die Anpassung von Farben, das Einfügen von Texten sowie Soundeffekte und Chroma-Key-Composing, bringt Videoleap mit. Der Preis der App hat sich aber gewaschen. In der Pro-Version, die uns Zugriff auf alle Tools und Vorlagen bietet, werden 129,99 Euro pro Jahr fällig.

Videoleap ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Adobe Firefly

Eine Mischung aus Generator und Editor ist Adobes neueste App Firefly. Spezialisiert auf die Erzeugung von KI-Inhalten, hat die App zudem Tools zur Bearbeitung an Bord. Kernstück der App ist ein Prompt-Fenster, das wir mit unseren Wünschen füttern können.

Getrennt nach Foto- und Videogenerierung geben wir hier an, was wir erzeugen möchten. Neben der Generierung aus reinem Text können wir die KI auch mit statischen Bildern füttern, um Leitplanken zu setzen. Neben dem Erstellen von Videos unterstützt uns die KI auch beim Bearbeiten. So hat sich Firefly beispielsweise darauf spezialisiert, störende Elemente zu entfernen.

Huscht etwas durch unser Lieblingsvideo, können wir das Element für Firefly markieren und dann im Video durchgehend entfernen lassen. Gearbeitet wird auch hier mit Prompts, sodass die KI beispielsweise beim Entfernen einfach nur den Himmel ausfüllt oder Objekte dupliziert.

Preislich ist Firefly etwas kompliziert. So setzt man hier auf ein Credit-Modell, bei dem Abonnenten von Adobe-Produkten je nach Modell eine Anzahl an Credits pro Monat erhalten. Wer nur die App nutzen möchte, kann diese ab 5,99 Euro pro Monat abonnieren. 

Adobe Firefly ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Filmora

Vor KI-Funktion kaum retten können wir uns bei der App Filmora. Die initial als Video-Editor entwickelte Anwendung hat sich mittlerweile komplett der künstlichen Intelligenz verschrieben und bietet gefühlt unbegrenzte Möglichkeiten, Videos von der KI bearbeiten zu lassen.

Laden wir ein oder mehrere Videos in die App, reiht Filmora diese in einer klassischen Zeitleiste auf. Über diese können wir dann beginnen, Inhalte hinzuzufügen. Fast normal wirken Texte und Sticker, wenn wir sie in der Standardvariante hinzufügen. Mit dem Feature „AI Packaging“ läuft die KI-Maschine aber dann so richtig an. Der Editor zoomt dann etwa selbstständig auf die sprechende Person oder fügt automatisch Emojis hinzu, die zu Gesichtsausdrücken passen.

Auch Untertitel werden von der KI hervorgehoben, wenn es als passend erachtet wird. Haben wir störende Elemente im Video, lassen sich diese mit dem Radierer markieren und entfernen. Zur Untermalung unserer Videos gibt es auch KI-Musik, die nach Auswahl von Stimmung und Stil für uns generiert wird.

Die volle KI-Dröhnung geben wir uns mit Text-to-Video und dem Auto-Cut Feature. Bei ersterem handelt es sich um eine klassische Videogenerierung aus einem Prompt. Mit Auto-Cut lassen wir Filmora frei an unseren Videos werkeln, um beispielsweise nur die Highlights zu einem Video zusammenzuschneiden. Trotz der KI-Fülle können wir auch manuell an unseren Videos arbeiten.

Filmora bietet verschiedene Abo-Stufen, die mehr oder weniger Credits enthalten. Das erweiterte Pro-Paket mit 1.000 Credits pro Monat ist um 44,99 Euro pro Jahr verfügbar.

Filmora ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Mojo

Kernelement von Mojo sind die Templates, mit denen wir unsere Videos vollautomatisch umwandeln lassen. Von Cartoon-ähnlichen Figuren bis filmische Hintergründe findet sich für fast alles ein Template in der App.

Nach der Auswahl eines Templates legt Mojo den gesamten Stil über unser Video. Über den klassischen Editor mit Zeitleiste können wir dann selbst Hand anlegen. Texte, Effekte und Schnitt stehen wie gewohnt zur Verfügung. Zudem bietet Mojo die Möglichkeit, automatische Untertitel in verschiedenen Sprachen zu generieren.

Fehlt uns die Inspiration für ein Intro, können wir der KI das Steuer überlassen. Mojo packt dank Templates Text und Effekte an den Start. Möchten wir Videos mit Musik untermalen, bietet Mojo eine lizenzfreie Bibliothek. Außerdem enthalten sind Stock-Fotos und -Videos, die frei verwendet werden können. Auch Mojo setzt auf eine Mischung aus Abonnement und Credit-System. Mojo Pro ist ab 17,99 Euro pro Monat verfügbar.

Mojo ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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