Garmin Uhr mit Data Lover Watchface
Warum ich bei meiner Garmin-Uhr immer zu diesem Watchface zurückkehre
Garmin ist seit einigen Jahren der Hersteller meiner Wahl, wenn es um Sport- bzw. Smartwatches geht. Hauptgrund dafür ist das Ökosystem. So nutze ich auch Garmin-Fahrradcomputer, was es naheliegend macht, bei den Uhren im gleichen System zu bleiben. Über die Jahre habe ich verschiedene Garmin-Uhren gekauft und auch getestet, zuletzt etwa die Forerunner 570.
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Parallel dazu habe ich immer wieder verschiedene Watchfaces bzw. Displaydesigns ausprobiert. Und egal, ob es ein Smartwatch-Modell mit MIP oder mit OLED-Display war, auf kurz oder lang bin ich immer wieder zu einem bestimmten zurückgekehrt, nämlich Data Lover.
Daten, Daten, Daten
Um zu erklären, wieso, muss ich kurz ausholen: Wozu trage ich eine Sportuhr überhaupt? Einerseits, um Dinge wie Laufen oder Radfahren aufzuzeichnen, andererseits um im Alltag meine Aktivitäten (Schritte) und verschiedene Gesundheitsdaten zu erheben. Gleichzeitig will ich natürlich von den zahlreichen smarten Funktionen und Informationsquellen Gebrauch machen, die mir eine vernetzte Uhr bietet: vom Wecker bis hin zum aktuellen Wetter.
Das von Peter Decker entwickelte Watchface liefert mir all das auf einem Blick. Der knappe Platz auf dem Uhren-Display wird dabei höchst effizient genutzt. Und irgendwie schafft es das Watchface dennoch, nicht überladen auszusehen.
Zugegeben: Als ästhetisch würde ich den Anblick des Watchfaces nicht bezeichnen. Aber nachdem ich Always-On aus Gründen des Akkusparens ohnehin nicht aktiviert habe, spielt das keine besonders große Rolle für mich. Funktionalität sticht in diesem Fall Optik.
© starttorun / Peter Decker / Data Lover
Individualisierung und Schnellwahl
Das Watchface ist hochgradig individualisierbar. In den Einstellungen kann man jedes Feld nach seinen Wünschen neu belegen oder einfärben. Das Einstellungsmenü selbst ist zwar etwas spartanisch gestaltet, das haben aber viele Garmin-Apps so an sich.
Der obere Bereich des Watchfaces zeigt standardmäßig den Sonnenstand an. Darunter sieht man per Symbol, ob ein Wecker gestellt ist, das Handy per Bluetooth verbunden ist und ob man gerade eine Notificiation am Smartphone hat. Genaue Zeit von Sonnenauf- und Sonnenuntergang sowie die Mondphase sieht man darunter. Praktisch, wenn man gerade in der Natur unterwegs ist und vor Sonnenuntergang zu Hause sein möchte.
Wer in eine andere Zeitzone reist, kann sich eine weitere, fixe Zeitzone in einem extra Feld anzeigen lassen. So, dass man immer weiß, wie spät es gerade zu Hause ist.
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Die Grafik am unteren Rand des Watchfaces nutze ich meistens für mein Stresslevel, alternativ kann man dort den Puls anzeigen lassen. Oder ganz etwas anderes.
Auch praktisch: Wenn man lange auf die Elemente am Watchface tippt, kommt man in die entsprechende App. Also, wenn ich zum Beispiel lange auf das Wetter-Widget tippe, öffnet sich die Wetter-App der Garmin-Uhr. Wenn ich auf den aktuellen Puls tippe, geht die Herzfrequenz-App auf.
Spendenfinanziert
Das Watchface Data Lover kann in Garmins Connect-IQ-Store kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Wer es zu schätzen lernt, kann freiwillig dem Entwickler einen Kaffee kaufen. Eine kleine Einblendung in regelmäßigen Abständen erinnert einen daran. Diese kann man in den Einstellungen deaktivieren. Wer das mit gutem Gewissen machen möchte, sollte tatsächlich vorher spenden.
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