Zwei E-Bike-Fahrer auf einer Schotterstraße unter blauem Himmel.
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Strava will E-Bike-Schummler überführen

Eines der zentralen Features der Fitness-App Strava sind die sogenannten KOM- oder QOM-Bestenlisten (King of Mountain oder Queen auf Mountain). In der Rangliste sieht man, wer ein bestimmtes Segment bzw. Anstieg am schnellsten bewältigen konnte. 

Und auch, wenn ein guter Platz auf dieser Liste de facto wertlos ist, ärgert es Radlerinnen und Radler, die ohne Motor um ihr Leben strampeln, wenn E-Bike-Fahrende daherkommen und mit minimaler Anstrengung sich auf dem ersten Platz breitmachen. Genau dagegen geht Strava nun vor. 

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Wie die Betreiber der App kürzlich bekannt gegeben haben, werden E-Bike-Fahrten künftig von den traditionellen Radfahr-Ranglisten entfernt, sodass diese nur noch auf speziellen E-Bike-Tabellen erscheinen. Ob eine Bestzeit mit einem E-Bike oder auf ehrliche Art und Weise aufgestellt wurde, wird mittels maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz ausgewertet, wie es heißt. 

Screenshots einer Strava-App-Aktualisierung mit Leistungszonen und Kartenansicht.

Größeres Update

Die neue Funktion ist Teil eines größeren Updates, das auch Verbesserungen bei der Trainingsanalyse und Routenplanung beinhaltet. Insbesondere Fahradfahrer mit Powermeter profitieren von detaillierten Einblicken in ihre Trainingszonen und Leistungsbereiche, was eine gezieltere und effektivere Trainingsgestaltung erlaubt. 

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Der Routenplaner wurde zudem überarbeitet und seine Nutzung deutlich intuitiver gestaltet. Strava integriert mit den jüngsten Updates auch Funktionen aus der erst kürzlich übernommenen Trainings-App The Breakaway. Diese Erweiterungen geben Radfahrern unter anderem eine visuelle Darstellung ihrer persönlichen Leistungsbestleistungen und Fortschritte über verschiedene Zeiträume hinweg. Für die meisten dieser Features ist allerdings eine kostenpflichtige Strava-Mitgliedschaft notwendig.

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