WhatsApp soll bald mit anderen Messengern kommunizieren können

WhatsApp soll bald mit anderen Messengern kommunizieren können

© APA/AFP/DAMIEN MEYER / DAMIEN MEYER

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WhatsApp-Nachrichten gehen bald auch an Signal, Telegram und Co.

Erst vor wenigen Tagen hat die EU mit einem neuen Vorstoß aufhorchen lassen: Die Kommission hat nämlich 6 bekannte Tech-Riesen als sogenannte Gatekeeper definiert, für die in Zukunft schärfere Regeln gelten sollen.

Unter anderem gehört dazu, dass große Messenger-Dienste für bisher nicht kompatible Rivalen geöffnet werden müssen. Dazu zählt natürlich auch WhatsApp vom Meta-Konzern. Die angekündigten Regeln sollen bereits in 6 Monaten greifen. 

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So wie es derzeit aussieht, könnte WhatsApp der EU-Gesetzesverschärfung zuvorkommen. In einer Beta-Version der Messenger-App wurde nämlich eine neue Menü-Rubrik entdeckt, die die Bezeichnung "Third-party chats" trägt - also Konversationen über externe Messenger-Anwendungen.

Third-party Chats kündigen sich an

Die neue Rubrik sei noch nicht für User*innen zugänglich, schreibt WABetaInfo. Und weil WhatsApp noch nicht über beziehungsweise mit anderen Messenger-Apps kommunizieren kann, ist die "Third-party chats"-Abteilung derzeit noch leer.

Das neue Menü ist allerdings ein starker Hinweis darauf, dass die Interoperabilität von WhatsApp mit anderen Chat-Apps nicht mehr allzu weit entfernt ist. Wann und wie dieses Vorhaben konkret umgesetzt werden soll, ist allerdings noch unklar.

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Sicherheitsbedenken

Kritiker*innen warnen, dass sie zu weniger Sicherheit für die Nutzer*innen führen könne. Die Daten etwa bei WhatsApp haben standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass nur die beteiligten Nutzer*innen sie im Klartext sehen können, aber nicht der Anbieter.

Wie eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gestaltet werden kann, die sich über mehrere Messenger-Anwendungen hinwegzieht, bleibt abzuwarten. Den EU-Plänen zur Überwachung von Online-Chats könnte dies sogar in die Hände spielen.

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