FILE PHOTO: A man walks past an Amazon logo outside the company's collection point in Mumbai
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Apple, Amazon und Alphabet bekommen Tech-Flaute zu spüren

Das sogenannte "A-Team", also Alphabet, Amazon und Apple, haben am Donnerstag für Anleger enttäuschende Quartalsergebnisse bekannt gegeben. Nach dem Boom während der Corona-Pandemie leidet die Tech-Branche nun unter einer eindeutigen Flaute.

Engpässe beim iPhone 14 zeigen Folgen

Apple hat das Weihnachtsgeschäft mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Auslöser war vor allem der Rückgang der iPhone-Erlöse, die im Jahresvergleich um gut 8 Prozent auf 65,8 Milliarden Dollar fielen. Der US-Konzern hatte vor Weihnachten mit Engpässen beim neuen iPhone 14 Pro zu kämpfen, weil Fabriken in China wegen Corona-Maßnahmen schließen mussten. Unklar bleibt, ob auch die allgemeine Schwäche des Smartphone-Marktes eine Rolle spielte.

Das Geschäft mit Mac-Computern ging von 10,8 auf 7,7 Milliarden Dollar zurück. Insgesamt fiel der Umsatz um rund 5 Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar (107,4 Mrd. Euro). Der Konzern verfehlte damit die Erwartungen der Analysten, die eher mit 121 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um mehr als drei Prozent. Unterm Strich blieb ein Gewinn von knapp 30 Milliarden Dollar - 4,6 Milliarden Dollar weniger als ein Jahr zuvor.

Lockdowns bremsen Produktion und Nachfrage

Auf dem wichtigen Absatzmarkt China sei der iPhone-Anbieter mit 2 Schwierigkeiten konfrontiert gewesen, sagte Firmenchef Tim Cook der Nachrichtenagentur Reuters. Denn die Corona-Lockdowns hätten sowohl die Produktion als auch die Nachfrage beeinträchtigt. Die China-Umsätze des Konzerns schrumpften um 7 Prozent auf 23,9 Milliarden Dollar. "Als sich die Lage im Dezember normalisierte, verzeichneten wir einen Anstieg der Besucherzahlen in unseren Geschäften im Vergleich zum November und eine zunehmende Nachfrage im Laufe des Dezember." Außerdem laufe die Produktion in der betroffenen iPhone-Fabrik wieder nach Plan.

Amazon: Umsatz steigt, Gewinn sinkt

Rabatt-Aktionen im wichtigen Weihnachtsgeschäft haben Amazon einen überraschend hohen Quartalsumsatz beschert. Die Erlöse hätten bei 149,2 Milliarden Dollar gelegen, teilte der Online-Händler am Donnerstag mit. Analysten hatten mit 145,42 Milliarden Dollar gerechnet. Das operative Ergebnis überraschte mit 2,7 Milliarden Dollar ebenfalls positiv. Der Nettogewinn erreichte dagegen mit 300 Millionen nur einen Bruchteil der Markterwartungen.

Für das laufende Quartal peilt Amazon Umsätze zwischen 121 und 126 Milliarden Dollar an. Der Mittelwert liegt unter der durchschnittlichen Prognose von 125,11 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis werde voraussichtlich bei 0 bis 4 Milliarden Dollar liegen. Die Aktien des Unternehmens fielen im nachbörslichen US-Handel um 2 Prozent.

Zurückhaltende Werbekunden treffen Alphabet

Die Zurückhaltung der Unternehmen bei Online-Werbung hat Alphabet einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Netto-Ergebnis fiel auf 13,62 von 20,64 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte die Mutter der Suchmaschine Google und der Videoplattform YouTube am Donnerstag mit. Gleichzeitig schrumpften die Werbeeinnahmen auf 59,04 von 61,24 Milliarden Dollar.

Der Konzernumsatz stieg zwar auf 76,05 von 75,33 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings auf 76,53 Milliarden Dollar gehofft. Alphabet-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um fast 4 Prozent. Gleichzeitig mit der Verkündung der jüngsten Geschäftszahlen hat Alphabet auch eine Veranstaltung am 8. Februar angekündigt. Dabei sollen Neuigkeiten rund um künstliche Intelligenz verkündet werden. Wahrscheinlich wird Alphabet seine Chatbot-Entwicklungen zugänglich machen, nachdem Konkurrent ChatGPT seit einigen Wochen große Erfolge verzeichnet.

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