FILE PHOTO: Employees work on bitcoin mining computers at Bitminer Factory in Florence
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Bitcoin-Mining-Hardware wird zum Spottpreis verkauft

Durch den Boom bei Kryptowährungen sind eine Vielzahl von Unternehmen entstanden, die sich auf das Verifizieren von Transaktionen und Mining von Krypto-Token spezialisiert haben - allein voran Bitcoin. Mit dem aktuellen Krypto-Winter ist ihr Geschäft so unprofitabel geworden, dass vielen nichts anderes übrig bleibt, als ihre Hardware zu verkaufen, wie das Wall Street Journal berichtet.

77 Prozent günstigere ASICs

Bitcoin-Mining-Rechner, vor allem die darauf spezialisierten "Application-Specific Integrated Circuits" oder ASICs, werden derzeit zu Preisen verkauft, die um 77 Prozent geringer als 2021 ausfallen. Momentan zahlt man rund 24 Dollar für 100 Terahashes - ein Maß für die Rechenleistung des Computers.

Noch verpackte Geräte verkauft

Vor allem Unternehmen, die ihre Rechentätigkeit durch Aufnahme von Krediten finanziert haben, sind nun zum Verkauf gezwungen. Teilweise werden Geräte auf den Markt geworfen, die gerade erst geliefert worden sind. Käufer*innen für die Ausrüstung zu finden, ist allerdings nicht so leicht. Es gebe nur etwa 3 Dutzend großer Käufer*innen, sagt Ethan Vera, COO vom Mining-Unternehmen Luxor.

Große Player leben weiter

Zu den großen Käufer*innen zählen Unternehmen, die keine Schulden haben und bei vorhandenem Kapital nun von dem Überangebot an Hardware profitieren. Grayscale Bitcoin Trust oder Bitdeer Technologies zählen dazu. Für sie zahlt sich das Bitcoin-Mining immer noch aus. So profitabel wie noch vor einem Jahr ist aber auch ihr Geschäft nicht mehr.

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