Japanische Automarke stoppt Entwicklung von Verbrennern
Der japanische Autohersteller Nissan war einer der ersten, der sich der E-Mobilität verschrieben hat. Nun verkündete der Manager Francois Bailly gegenüber der Plattform The Drive, dass Nissan künftig keine finanziellen Mittel mehr in die Entwicklung neuer Verbrennermodelle investieren wird.
➤ Mehr lesen: Keine E-Auto-Zukunft ohne Schnellladen
Schrittweise will sich der japanische Autohersteller aus dem Geschäft mit Verbrennungsmotoren zurückziehen. Gegenüber The Drive bekannte sich der Manager klar zu einer Zukunft mit E-Autos bei Nissan: „Wir investieren nicht in neue Antriebsstränge für Verbrennungsmotoren, das ist sicher“, sagte er.
Ob jetzt oder in naher Zukunft bleibt offen
Ob das Bekenntnis, kein Geld mehr in Verbrennungsmotoren zu investieren, ab sofort gilt oder erst in naher Zukunft, ließ Bailly jedoch offen. Es könnte auch ein längerfristiger Plan sein, was bedeutet, dass es in naher Zukunft durchaus noch neue Verbrennermodelle von Nissan geben könnte.
Außerdem könnte Nissan weiterhin in Hybridantriebe investieren. Hier hat sich der japanische Hersteller mit seinem e-Power-System einen Namen gemacht – anders als bei vergleichbaren Hybridantrieben werden die Fahrzeuge ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben. Ein zusätzlich vorhandener Verbrennungsmotor dient als Generator, der die Batterie aufladen kann.
Andere japanische Autohersteller sind bisher zögerlich, wenn es um Elektromobilität geht. Toyota, Subaru und Mazda arbeiten derzeit sogar an einem gemeinsamen Projekt für neue Verbrennungsmotoren, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden.
Kommentare