Patenttroll klagt Entwickler von Coronavirus-Test
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In den USA sorgt aktuell eine Patentklage für Aufsehen. Damit hätte nämlich die Entwicklung eines Coronavirus-Tests der Firma BioFire Diagnostics verzögert werden können.
Geklagt wurde von einem Unternehmen namens Labrador Diagnostics, wie Techdirt berichtet. Dabei handelt es sich um eine Briefkastenfirma, die von Fortress Investment gegründet wurde und sich auf Patentklagen spezialisiert hat. Fortress Investment ist wiederum ein Tochterunternehmen des japanischen Konzerns Softbank.
Stein des Anstoßes sind Patentverletzungen. Fortress kaufte um 100 Millionen Dollar Schutzrechte des in die Pleite gerutschten gegangenen Bluttest-Start-ups Theranos. Diese Patente sollen nun von BioFire Diagnostics verletzt worden sein.
Fortress wehrt sich
Mittlerweile wurde die Klage wieder zurückgezogen. Fortress nahm nun in einer Presseaussendung zu den Medienberichten Stellung und erklärte, dass zum Zeitpunkt der Einreichung noch gar nicht klar war, dass BioFire an einem Corona-Test arbeitete. Man wolle die entsprechenden Patente nun kostenlos zur Verfügung stellen.
Eingereicht wurde die Klage übrigens über die Anwaltsfirma Irell & Manella. Dabei handelt es sich um das Unternehmen, das zuvor versucht hatte, Copyright-Ansprüche für einen Affen geltend zu machen.
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