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Sony zahlt Bungie-Entwicklern 1,2 Milliarden Dollar, um zu bleiben

Am Dienstag gab Sony bekannt, den Spielentwickler Bungie um 3,6 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Wie der japanische Konzern bei der Präsentation seiner Quartalszahlen bekanntgab, ist ein Drittel der Summedafür bestimmt, die Entwickler*innen im Unternehmen zu halten, berichtet Kotaku.  

Etwa ein Drittel des Kaufpreises für Bungie bestehe aus Zahlungen an Mitarbeiteraktionär*innen, für die Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnissesi, sowie aus anderen Anreizen zur Bindung von Mitarbeiter*innen, heißt es in dem Quartalsbericht des japanischen Konzerns.

Mehr als eine Million Dollar pro Entwickler*in

Die 1,2 Milliarden Dollar sollen sukzessive in den nächsten Jahren ausgezahlt werden, der Großteil davon innerhalb von 2 Jahren nach dem Abschluss des Deals. Im Schnitt dürfte also jeder der 900 Mitarbeiter*innen von Bungie mehr als eine Million Dollar erhalten.

Es werden aber vermutlich nicht alle Entwickler*innen Millionäre werden. Man kann davon ausgehen, dass die Zahlungen im Verhältnis zum derzeitigen Gehalt bzw. der Position im Unternehmen stehen. Einige Personen werden also deutlich mehr Anreize bekommen zu bleiben, als andere.

Goldene Handschellen

Die großzügigen Zahlungen von Sony stoßen nicht bei allen Entwickler*innen auf Wohlwollen. Wie die Washington Post berichtet, sehen einige darin "goldene Handschellen", mit denen sie für ein paar Jahre an das Unternehmen gekettet werden sollen.

Zwar seien viele Entwickler*innen des Studios optimistisch, was die Zukunft mit Sony betreffe. Es herrsche aber auch Skepsis. Sorgen bereiten etwa Arbeitsbedingungen und hoher Druck auf Mitarbeiter*innen bei anderen Sony-Studios, etwa Naughty Dog oder Sony Santa Monica, die viele Entwickler*innen in den Burn-out getrieben haben sollen.

Hohe Ambitionen

Sony kündigte bei der Präsentation seiner Quartalszahlen auch an, in den nächsten 4 Jahren 10 Live-Service-Spiele veröffentlichen zu wollen. Das den Bungie-Entwickler*innen dabei eine zentrale Rolle zufallen soll, hat Sony jedenfalls nach der Ankündigung der Übernahme mehrmals betont.

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