FILE PHOTO: Amazon logo at the company logistics center in Lauwin-Planque
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Digital Life

Amazon bezahlt Kunden 2 Dollar für ihre Surf-Daten

Kund*innen von Amazon sollen 2 Dollar pro Monat bekommen, wenn sie sich bereit erklären, ihre Internet-Daten zu teilen.

Mit dem neuen Ad-Verification-Programm will Amazon herausfinden, welche Werbeanzeigen die Kund*innen gesehen haben, wo sie sie gesehen haben und zu welcher Tageszeit sie angesehen wurden. Untersucht werden sollen dabei sowohl Amazon-Anzeigen, als auch Anzeigen von Drittanbietern auf der Amazon-Plattform.

Amazon hofft dadurch seine personalisierten Anzeigen verbessern zu können. Teilnehmen können nur Nutzer*innen, die dazu eingeladen wurden.

Das Programm ist auf die USA und Großbritannien beschränkt. Amazon ist wegen seines Umgangs mit Nutzer*innendaten in der Vergangenheit wiederholt kritisiert worden. Datenschützer*innen zeigen sich unter anderem wegen dem Umgang mit Daten aus den Smart-Home-Geräten des Anbieters besorgt.

Facebook und Google hatten ähnliche Programme

Auch andere Unternehmen haben bereits versucht, durch finanzielle Belohnungen an Nutzer*innendaten zu kommen. Facebook verteilte laut Business Insider etwa Geschenkgutscheine an Jugendliche, die eine App installierten, die ihre Online-Aktivitäten protokolliert.

Google hatte mit Screenwise ein ähnliches Programm laufen, bei dem eine Chrome-Erweiterung das Verhalten der Nutzer*innen trackte. Beide Programme wurden bereits vor Jahren wegen Datenschutzbedenken eingestellt.

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