100 Days of War in Ukraine
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2 Triebwerke der riesigen Antonow An-225 fliegen wieder

Die Antonow An-225 Mrija wurde in den frühen Tagen des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine zerstört. Die Fotos des Wracks lassen Luftfahrt-Fans erschaudern.

Zerstörte An-225

Das einst größte Flugzeug der Welt war immer ein Publikumsmagnet. Wenn die Frachtmaschine auf Flughäfen auf der ganzen Welt landete, versammelten sich Schaulustige und Fotograf*innen.

Die An-225 ist zwar irreparabel zerstört, aber einige Komponenten sind noch intakt. Seit Monaten analysiert Antonow deshalb die Mrija und schlachtet sie aus.

Triebwerke noch intakt

Der Bug und das Cockpit sind komplett zerstört und nicht mehr zu retten. Damit ist auch die Elektronik und Avionik großteils verloren. Der hintere Teil der Maschine soll aber weitestgehend verschont geblieben sein. So sind etwa Teile des Frachtraums, bzw. die Ausrüstung darin, noch nutzbar.

Auch das Hauptfahrwerk kann noch ausgeschlachtet werden. Laut dem Antonow-Generaldirektor Maxim Santoski sind zudem Teile der Mechanik in den Tragflächen gut erhalten. Dazu gehören auch die Triebwerke der Backbord-Tragfläche.

An-225-Triebwerke werden jetzt von der Ruslan genutzt

Die 3 D-18T-Turbofan-Triebwerke sind demnach noch funktionsfähig. 2 davon sind sogar schon wieder im Einsatz. Laut Santoski wurden sie in An-124 Ruslan-Transportflugzeuge eingebaut, die dieselben D-18T-Triebwerke nutzen. Die Kompatibilität ist kein Zufall: Die Ruslan gilt als kleine Schwester der Mrija.

Antonow hat in seiner eigenen Fluggesellschaft derzeit 5 An-124 in der Flotte, berichtet Flugrevue.de. Diese sind in Leipzig, Deutschland stationiert. Die Ruslan hat 4 Triebwerke, eine Spannweite von 73 Metern und Länge von 69 Metern. Je nach Ausführung kann sie bis zu 150 Tonnen Fracht transportieren.

Die Zukunft der An-225

Die An-225 war einzigartig. Laut Antonow existieren Teile für eine zweite Maschine, die aber nie fertig gebaut wurde. Der ukrainische Flugzeughersteller hat angekündigt, die Bauarbeiten nun fortzusetzen. Auch dafür könnten ausgeschlachtete Teile der zerstörten An-225 genutzt werden. Wie realistisch die Umsetzung dieses Vorhabens ist und wann eine neue Mrija abheben soll, ist derzeit unbekannt.

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