Bitcoin schießt plötzlich in die Höhe

Seit dem großen Krypto-Crash im Frühsommer vergangenen Jahres dümpelte der Bitcoin-Kurs mehrere Monate knapp oberhalb der 20.000-Dollar-Marke vor sich hin. Im November fiel die Kryptowährung dann auf rund 15.800 Dollar und konnte sich seither nicht mehr wirklich erholen.

Nun ist Bitcoin innerhalb kurzer Zeit überraschend stark angestiegen. In den vergangenen Stunden ist der Kurs regelrecht in die Höhe geschossen und steht derzeit bei rund 23.000 Dollar. Damit erreichte die Kryptowährung ihren höchsten Stand seit Mitte September. Seit Jahresbeginn hat die Digitalwährung um 34 Prozent zugelegt.

Warum der plötzliche Anstieg

"Es ist die Hoffnung auf eine Drosselung des Tempos im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed, was den Risikoappetit offensichtlich zum Leben erweckt hat", kommentierte Krypto-Experte Timo Emden bereits vor einigen Tagen.

Emden sprach aber gleichzeitig eine Warnung aus: "Die derzeitige Kurs-Rally ist beeindruckend und beängstigend zugleich. Vor allem Privatanleger*innen könnten nun auf die Idee kommen, den steigenden Kursen hinterherzulaufen."

Warum die lange anhaltende Krypto-Flaute?

Als wichtiger Grund für negative Kursentwicklung des vergangenen Jahres gilt die Zinswende vieler Zentralbanken, die die Anleger*innen aus riskanten Anlagen wie Digitalwährungen trieb.

Als weiterer zentraler Grund gilt der Absturz der großen Kryptobörse FTX, der der gesamten Branche einen herben Schlag versetzte. Das Misstrauen gegenüber Kryptounternehmen stieg rapide an und setzte den Markt unter hohen Druck.

Während der Krypto-Flaute sind auch zahlreiche Mining-Unternehmen stark unter Druck geraten, einige von ihnen sorgten für spektakuläre Pleiten. Core Scientific war beispielsweise zeitweise für 10 Prozent der weltweiten Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk verantwortlich.

Ende Dezember war das Unternehmen bankrott, es habe Verbindlichkeiten in der Höhe von bis zu 10 Milliarden US-Dollar, hieß es damals. 

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