Elon Musk soll für sich ein Glashaus in Texas planen.

Elon Musk soll für sich ein Glashaus in Texas planen.

© via REUTERS/NTB

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Börsenaufsicht prüft mysteriöses Glashaus von Elon Musk

Tesla-CEO Elon Musk soll sich auf Firmenkosten ein geheimes Glashaus in Texas bauen. Das Bauvorhaben mit dem Namen "Project 42" ruft das Justizministerium und die Börsenaufsicht der USA auf den Plan.

Es soll ermittelt werden, ob Musk für den Bau tatsächlich Firmenmittel verwendet und diese nicht offenlegt. Das wäre nämlich illegal.

Elon Musk und sein Eigenheim

Elon Musk rühmt sich oft damit, keinen festen Wohnsitz zu haben und mehr oder weniger in seinen Fabriken zu wohnen. Erst vor 2 Jahren gab er auf Twitter (X) an, dass sein Zuhause ein 50.000-Dollar-Haus sei, das er von SpaceX mieten würde.

In Austin, Texas, soll der Milliardär allerdings ein Eigenheim aus Glas planen, wie das Wall Street Journal berichtet. Einige Konzepte sahen ein "verdrehtes Sechseck" vor, andere eine einfache Glasbox, ähnlich dem Apple Store auf der 5th Avenue in New York. In beiden Fällen sei für den Bau Spezialglas im Wert von Millionen Dollar nötig.

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Ausgaben für leitende Angestellte müssen gemeldet werden

Das Haus soll auf dem Firmengelände von Tesla in Austin entstehen. Tesla-Mitarbeiter*innen haben deshalb die Börsenaufsicht SEC informiert, weil sie vermuten, dass das Glashaus mit Firmengeldern bezahlt wird. Sie äußerten Bedenken, dass der Bau des Hauses dem Unternehmen Millionen kosten könnte.

Unklar ist, ob Tesla das Spezialglas bereits bestellt hat und in welcher Phase sich der Bau befindet. Sollte Musk sein Haus auf Firmenkosten bauen lassen, wäre das der Börsenaufsicht zu melden. Diese sieht nämlich vor, dass alle Transaktionen von mehr als 120.000 Dollar offengelegt werden, an denen leitende Angestellte "direkte oder indirekte wesentliche Interessen" haben. Dienen die Investitionen dem persönlichen Vorteil, liegt die Grenze sogar bei 10.000 Dollar

Die US-Börsenaufsicht hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Vollstreckungsmaßnahmen eingeleitet, darunter etwa gegen die Hotelkette Hilton International. Sie hat versäumt, Vergünstigungen für CEOs oder andere Führungskräfte zu melden. Gegen Tesla bzw. Elon Musk laufen vorerst allerdings nur Ermittlungen, Anklagen gebe es noch nicht.

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