Chengdu J-20

Ein Chengdu J-20 bei einem Flug noch ohne die neuen Triebwerke

© APA/AFP/WANG ZHAO / WANG ZHAO

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Chinas Tarnkappenbomber fliegt erstmals mit neuen Triebwerken

Es mehren sich die Hinweise darauf, dass Chinas J-20 Tarnkappenbomber erstmals mit Xian WS-15-Triebwerken geflogen ist. Es wäre ein Meilenstein für die im Inland entwickelten Turbofans sowie für den Jet.  

Im Internet kursieren mehrere Fotos und Videos des Testfluges, der höchstwahrscheinlich am Mittwoch stattgefunden hat, wie The Drive berichtet. Abgehoben ist der Jet offenbar vom Testgelände des Jet-Herstellers Chengdu nahe der gleichnamigen Stadt.

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Zweifel, ob der abgebildete Jet tatsächlich die WS-15 montiert hat, bleiben jedoch. So sind die Aufnahmen nicht hochauflösend genug, um dies mit Sicherheit festzustellen. Ein Experte für chinesische Luftfahrt schrieb auf Twitter jedoch, dass der Ton Rückschlüsse darauf zulässt, dass es sich nicht um die WS-10C-Triebwerke handelt, mit denen der Jet eigentlich ausgestattet ist. 

Ein Foto zeigt den Jet nach dem Flug auch am Boden.

Entwicklung seit den 90ern

Die Entwicklung des Xian WS-15 Turbofan-Triebwerks begann bereits in den frühen 1990er-Jahren. Zuletzt mehrten sich Hinweise, wonach die Massenproduktion begonnen hätte. Das Triebwerk soll dem J-20 Supercruise, also ohne Nachbrenner mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen, mit weit höheren Geschwindigkeiten erlauben. Auf dem Papier könnten es den J-20 im Hinblick auf Schub stärker machen als aktuellen Kampfjets der 5. Generation F-22 Raptor und den F-35 Joint Strike Fighter.

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