J-20

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© EPA/ALEKSANDAR PLAVEVSKI

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Chinas neuer Kampfjet hat Drohnen mit dabei

Chinas neuer Kampfjet J-20 hat Angriffsdrohnen mit dabei. Damit will China das Konzept für gemeinsame Kampfhandlungen von unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) und bemannten Flugzeugen testen, berichtet die South China Morning Post (hinter einer Paywall) unter Berufung auf den staatlichen Sender CCTV. Dieses Konzept wurde von den USA in ihrer Initiative Next Generation Air Dominance (NGAD) skizziert.

In einer computergenerierten Grafik zeigte CCTV den neuen Zweisitzer mit mehreren Stealth-Angriffsdrohnen, die der GJ-11 Sharp Sword ähnelten. Das ist ein unbemanntes Stealth-Kampfflugzeug, das vom Shenyang Aircraft Design Institute gemeinsam mit der Shenyang Aerospace University und der Hongdu Aviation Industry Group entwickelt wurde.

Pilot*innen mit unterschiedlichen Aufgaben

China sei laut CCTV in der Entwicklung von UAV sowohl im zivilen als auch militärischen Bereich weltmarktführend und bediene sich künstlicher Intelligenz (KI), Big Data und anderer fortschrittlicher Technologien. Das Land habe unterschiedliche Arten von Mehrzweckdrohnen in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Funktionen entwickelt.

Laut dem in Peking ansässigen Verteidigungsexperten Wei Dongxu würden auf dem "Schlachtfeld von morgen" gemeinsame Operationen zwischen bemannten Fliegern der 5. Generation und getarnten Drohnen stattfinden. Die würden über eine Informationsverbindung kommunizieren. Der Pilot auf dem Rücksitz erteile den Drohnen dabei den Befehl, offensive Angriffe auszuführen. Der zweite Pilot würde sich auf die Flugsteuerung konzentrieren.

J-20 nicht die einzige Plattform 

In Zukunft sei GJ-11 nicht die einzige Drohne, die mit der J-20 gekoppelt werden soll, sagt Song Zhongping, ehemaliger Ausbilder der chinesischen Volksbefreiungsarmee. „Außerdem wird der zweisitzige J-20 nicht die einzige Plattform sein, um das NGAD-Konzept anzuwenden", ergänzt er. Die neue Kampftaktik könne somit bei jedem zweisitzigen Flugzeug der nächsten Generation angewendet werden.

China habe auch mehrere Arten von „intelligenter Munition“ mit Selbstnavigationsfähigkeit entwickelt, darunter die 850 Gramm leichte Mini-Angriffsbombe CH-817 oder die 2.000-Gramm-Feihong-901.

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