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© APA/AFP/JIM WATSON / JIM WATSON

Digital Life

Elon Musk stellt sich mit Hitler-Meme ins Abseits

Der Tesla-CEO ist bekannt für seine ungehobelte Art zu twittern. In der Vergangenheit hat er bereits mehrfach mit seinen Tweets für großes Aufsehen gesorgt. Nun hat Elon Musk jedoch eine Art Hitler-Vergleich getwittert, der - zurecht - selbst zahlreichen eingefleischten Musk-Fanboys zu weit geht.

Der Krypto-Blog CoinDesk hatte in einem Tweet geschrieben, dass die kanadischen Behörden einige Krypto-Wallets auf eine Verbotsliste gesetzt haben, die mit den dortigen Trucker-Protesten in Verbindung gebracht werden.

Hitler-Meme als Kritik an Trudeau

Auf diesen Tweet hat Elon Musk ein Meme-Bild getwittert, auf dem Adolf Hitler zu sehen ist. Über dem Bild steht: "Stop comparing me to Justin Trudeau - I had a Budget". Musk will damit wohl den kanadischen Premierminister kritisieren, weil er in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten hatte, ein Staatsbudget von der Regierung absegnen zu lassen.

Dass es völlig daneben und problematisch ist, einen demokratisch gewählten Politiker mit Adolf Hitler zu vergleichen, muss an dieser Stelle nicht extra erwähnt werden, sollte aber auch nicht untergehen.

Scharfe Kritik, aber auch Jubel

Die Reaktionen auf den kontroversen Tweet von Musk sind gespalten: In zahlreichen Kommentaren wird der reichste Mann der Welt für diesen mehr als misslungenen Vergleich scharf kritisiert. Manche wollen Musk auf Twitter deswegen bereits entfolgt haben.

Viele raten Musk, diesen Tweet beziehungsweise dieses Meme nochmal zu überdenken. Einige fordern den Tesla-CEO zum Löschen des Tweets auf.

Gleichzeitig schreiben aber auch viele Twitter-Nutzer*innern, dass sie Elon Musk genau für solch streitbare Tweets lieben und stimmen der Kritik an dem kanadischen Premierminister zu.

Hintergrund

Angesichts der seit Wochen anhaltenden Trucker-Proteste gegen seine Corona-Politik hat Kanadas Premierminister Justin Trudeau den nationalen Notstand verhängt. Gegenstand der Proteste waren zunächst Impfvorschriften für Lastwagenfahrer*innen und danach die staatlichen Pandemiebeschränkungen insgesamt.

Den Notstandsgesetzen zufolge können beziehungsweise müssen Bankinstitute die Konten einfrieren, wenn sie mit der Finanzierung der Proteste in Zusammenhang stehen. Diese Regeln gelten auch für Spenden über Crowdfunding-Kampagnen und Kryptowährungen.

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