Mysteriöser Raketentest der Space Force in Cape Canaveral
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In einschlägigen Online-Netzwerken herrscht seit Tagen helle Aufregung um einen mysteriösen Raketenstart. Der soll dieser Tage von der Basis der US Space Force am Weltraumbahnhof Cape Canaveral durchgeführt werden. Unklar ist jedoch wann genau.
Die Weltraum-Community auf Twitter wurde unter anderem von verschiedenen Gefahrenwarnungen aufgeschreckt. Die wären an sich in der Region nichts Außergewöhnliches. Offiziell waren jedoch für den Zeitraum, der sich noch bis zum Montagnachmittag Ortszeit erstreckt, keine Raketenstarts angesetzt.
Auch 2 modifizierte Gulfstream-Jets der Missile Defense Agency tauchten in der Gegend auf. Normalerweise patrouillieren sie den Gefahrenbereich bei Raketenstarts, um Projektile zu verfolgen und Daten zu sammeln.
Auf Twitter tauchten dann auch Bilder auf, auf denen eine Trägerrakete für die neue Long-Range Hypersonic Weapon (LRHW) in Position gebracht wurde. Das System trägt auch den Spitznamen "Dark Eagle" ("Dunkler Adler"). Das LRHW-System soll eine Reichweite von mehr als 2.700 Kilometern aufweisen und eine Geschwindigkeit von mindestens Mach 5 erreichen. Gestartet werden soll die Rakete im regulären Einsatz aus einem modifizierten Lkw-Anhänger.
Seit längerem Trainings
Der Start des Hyperschallwaffensystems werde jedenfalls in Bälde erwartet. Auf der Joint Base Lewis-McChord im US-Bundesstaat Washington trainiert die erste mit dem System ausgerüstete Einheit der US Army seit Monaten mit dem Raketensystem, allerdings ohne es abzufeuern. In dem sich abzeichnenden Wettlauf um Hyperschallwafen zwischen den USA, China und Russland gilt er als wichtiger Meilenstein.
Ob es sich bei dem bevorstehenden Raketenstart tatsächlich um einen Test des LRHW-Systems handelt ist allerdings unklar. Möglich sei auch, dass ein anderes System getestet wird, heißt es bei The Drive. Möglich sei aber genauso, dass überhaupt kein Raketentest stattfindet.
Die Vorbereitungen in Cap Canaveral würden jedenfalls auf eine "große Sache" hindeuten. Dass es sich dabei um ein Waffensystem handeln könnte, sei auch deshalb plausibel, weil wenige Tage später ein Symposium der Air Force Association stattfinde. Die Vollzugsmeldung eines Raketentests würde sich dort gut machen.
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