Geländewagen der US-Armee bekommt Laserwaffe
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die US-Armee will einen 20 Kilowatt starken Laser in einem Geländewagen einsetzen. Das Infantry Squad Vehicle wird von der Rüstungsabteilung von General Motors gebaut und basiert auf der Plattform des Chevrolet Colorado ZR2.
Die Waffe soll laut DefenseNews aber nicht offensiv eingesetzt werden. Sie ist zur Abwehr von kleinen Drohnen und "Kamikazedrohnen", korrekt als Loitering Munition bezeichnet, gedacht.
Im Rahmen des Programms Army Multipurpose High Energy Laser (AMP-HEL) soll etwa auch der Stryker-Radpanzer mit einem 50-Kilowatt-Laser ausgerüstet werden. Erste Feldtests sollen schon im Herbst starten.
Der erste Prototyp des Indirect Fires Protection Capability-High Energy Laser Systems steht ebenfalls in den Startlöchern. Der 300 Kilowatt starke Laser, der auf einem Truck montiert werden kann, soll gegen Ende des Jahres 2024 in Betrieb genommen werden. Das Ziel ist damit indirekten Beschuss abzufangen, also etwa ballistische Raketen, Mörser- und Artilleriegranaten.
Navy testete Hochenergie-Laserwaffe
Schwächere Laserwaffen sollen die Sensoren von Drohnen blenden. Die stärkeren Modelle, die die US-Armee einsetzen will, sollen die Drohnen stark aufheizen oder teilweise schmelzen und so zum Absturz bringen.
Im Februar dieses Jahres führte etwa die US Navy Tests mit einer vollelektrischen Hochenergie-Laserwaffe namens Layered Laser Defense (LLD) durch, die beides beherrschen soll. Die Fähigkeiten des Systems reichen laut Navy von “nicht-tödlichen Maßnahmen”, wie der Blendung oder Deaktivierung von Sensoren, bis hin zur Zerstörung eines Ziels.
Auch außerhalb der USA wird fleißig an Laserwaffen gearbeitet. So hat Israel laut eigenen Angaben Anfang des Jahres sein Laser-Raketenabwehrsystem erfolgreich getestet. Es soll ergänzend zum bereits bestehenden Raketenabwehrsystem "Iron Dome" zum Einsatz kommen.
China soll laut US-Informationen Laser einsetzen, um etwa Satelliten zu stören. Die deutsche Bundeswehr will Laserwaffen zur Drohnenbekämpfung einsetzen.
Kommentare