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Digital Life

Google hat 80 Mitarbeiter entlassen, die User ausspioniert haben

80 Google-Mitarbeiter*innen wurden in den vergangenen 3 Jahren entlassen, weil sie ihren Zugang zu vertraulichen Nutzer*innen-Daten missbraucht haben. Das geht aus einem Motherboard-Bericht hervor, der sich auf ein geleaktes Google-Dokument bezieht. In einigen Fällen sollen sich Mitarbeiter*innen mithilfe von firmeninternen Tools sogar untereinander ausspioniert haben.

Die Folge: Im vergangenen Jahr hat der Suchmaschinen-Gigant 36 Arbeitnehmer*innen gefeuert. Sie waren mit vertraulichen Informationen unsachgemäß umgegangen. Laut dem Bericht hätten sie diese etwa mit firmenexternen Personen geteilt. 2018 wurden 18 und ein Jahr später 26 Menschen ebenfalls aus sicherheitsrelevanten Gründen gefeuert.

Sicherheitsvorkehrungen schränken Zugriff ein

Der Datenzugriff sei laut einem Google-Sprecher durch mehrere Sicherheitsvorkehrungen eingeschränkt. Unter anderem bestehe die Anforderung einer Begründung für den Zugriff auf diese Daten. Auch ein mehrstufiger Überprüfungsprozess würde vor der Gewährung durchgeführt. Schließlich würden die Zugriffe auf Anomalien überwacht. 

„Die Zahl der Verstöße, ob vorsätzlich oder unabsichtlich, ist durchgehend gering", sagt er weiter. Alle Mitarbeiter*innen würden zudem jährlich ein Training absolvieren und sämtliche Vorwürfe  zudem von Google untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen würde der Konzern gegenüber seinen Mitarbeiter*innen zudem transparent offenlegen.

Missbrauchs-Fälle auch bei Facebook, TikTok und Co.

Derartige Missbrauchs-Fälle wurden auch bei Konzernen wie Snapchat, TikTok, Amazon und Facebook öffentlich. Unlängst hat etwa ein neues Buch enthüllt, wie Facebook-Mitarbeiter*innen durch ihren Zugang Nutzer*innen ausgespäht haben. Die futurezone hat berichtet.

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