FILES-US-GOOGLE-ALPHABET-EARNINGS-COMPUTERS
© APA/AFP/JOSH EDELSON / JOSH EDELSON

Digital Life

Google-Chef: Man braucht kein Geld, um Spaß zu haben

Immer Sommer ließ Google-Chef Sundar Pichai die Belegschaft des Suchmaschinenprimus wissen, dass die sonnigen Tage vorbei seien. Er kündigte weniger Neueinstellungen von Mitarbeiter*innen an und  Kürzungen bei den Vergünstigungen an.

Bei einem Treffen mit Mitarbeiter*innen in New York wurde Pichai auf den Sparkurs angesprochen, berichtet CNBC. Sie wollten wissen, warum trotz des weiterhin brummenden Geschäfts gespart werde. Das Unternehmen sei inmitten einer der schwierigsten makrookönomischen Situationen der vergangenen Jahrzehnte "einfach ein bisschen verantwortungsbewusster", sagte Pichai.

Spaß sollte nicht immer mit Geld gleichgesetzt werden, so der Google-Chef. Als Google noch "klein und schäbig" gewesen sei, habe man schließlich auch Spaß gehabt, meinte Pichai weiter.

Zahlreiche Vergünstigungen

Leistungen für Mitarbeiter*innen bei Google sind legendär. Sie umfassen Gratis-Essen ebenso wie Massagetherapien und Kochkurse. Ob und welche Vergünstigungen  dem Sparkurs zum Opfer fallen werden, ist nicht bekannt.

Zuletzt war etwa von Kürzungen bei den Reisebudgets die Rede. Bei dem Treffen mit den Mitarbeiter*innen wurden lediglich "kleinere" Neujahrsfeiern in Aussicht gestellt. Man wolle es nicht übertreiben, hieß es.

Kürzungen beim Gehalt oder bei Bonuszahlungen soll es keine geben. Man wolle Mitarbeiter*innen weiter am "oberen Ende des Marktes" bezahlen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Quartalsgewinn der Google-Mutter Alphabet war im vergangenen Quartal von 18,5 Milliarden Doller auf 16 Milliarden Dollar gesunken, das Werbegeschäft läuft aber nach wie vor hervorragend.  Die Umsätze konnten im 2. Quartal um 11,6 Prozent auf 56,3 Milliarden Dollar gesteigert werden, insgesamt setzte Google von April bis Juni fast 70 Milliarden Dollar um.

Auch andere Tech-Unternehmen sparen

Nicht nur Google, sondern auch andere Tech-Unternehmen sind derzeit auf Sparkurs. Auch Meta, Netflix, Spotify, Snap, Uber oder Twitter sparen, bei einigen der Unternehmen gab es bereits auch Entlassungen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare