10 Alternativen zur Google-Suche
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Google ist der Suchmaschinen-Marktführer und so bekannt, dass das Verb „googeln“ bereits in unserem Alltagsvokabular verankert ist. Doch welche anderen Webanwendung für Suchanfragen im Netz gibt es noch? Wir haben eine Liste zusammengestellt:
1) Wörterbuch & Suchtool
Bei Fastbot ist nicht nur die Suche im Internet möglich, sondern auch ein Deutsch/Englisch-Wörterbuch dabei, womit man rasch nach Übersetzungen einzelner Wörter suchen kann.
2) Netzsuche in Österreich
Für eine Suche nach österreichischen Inhalten eignet sich die Seite Moose. Bei regionalen Informationen ist Moose ideal, geht das Interesse aber über die Landesgrenzen hinaus, wird man auf größere Suchmaschinen zugreifen müssen.
3) Die Ente der Privatsphäre
Bing ist die Microsoft-Alternative zu Google und sammelt auch Informationen über seine Nutzer*innen und deren Suchverhalten. Das zeigt sich deutlich bei der personalisierten Werbung zwischen den Ergebnissen. Wer Bing ohne Datenschutz-Sorgen nutzen will, kann auf DuckDuckGo zugreifen, die 2021 einen Rekord mit 34,5 Milliarden Suchanfragen aufstellte. Die Suchmaschine beinhaltet neben Bing-Ergebnissen noch einen eigenen Web-Crawler und mehr als 400 andere Indexierungspartner. Sie führt für euch stellvertretend und somit anonym die Suchanfrage durch.
Wer bei DuckDuckGo nicht fündig wird kann mit der „!Bangs“-Funktion schnell zu einer anderen Suchmaschine wechseln. Gibt man etwa „!g“ ein, landet man direkt auf Google. Die Privatsphäre wird aber je nach Suchmaschine nicht mehr respektiert.
Die Android-App von DuckDuckGo soll auf dem Smartphone verhindern, dass andere Apps Daten an Dritte weitergeben.
4) Google, aber anonym
Auch bei Startpage wird die Suche stellvertretend für euch ausgeführt. Sie leitet sie an Google weiter und hat damit wahrscheinlich auch eine ziemlich zufriedenstellende Trefferquote bei den Suchergebnissen. Die angezeigte Werbung ist daher ebenfalls nicht personalisiert. Man kann außerdem einstellen, in welcher Region man suchen möchte.
Mit der Funktion „Anonyme Ansicht“, ein Extrabutton neben Suchergebnissen, können User*innen Suchergebnisse über einen Proxy-Server öffnen. Jener verspricht mehr Anonymität beim Besuchen der Website.
5) Suchen und Spenden
Gexi steht für Global Exchange for Social Investment. Wie der Name verrät, ist es eine Suchmaschine für den guten Zweck. Genauer gesagt, wird ein Teil der Werbeeinnahmen gespendet. Alle paar Monate wird ein anderes Projekt unterstützt, das unter dem Button „Projekte“ vorgestellt wird.
Die deutsche Suchmaschine Ecosia kann auch als gemeinnützig gesehen werden. Werbeeinahmen fließen zu einem Großteil in Naturschutz-Projekte. Laut eigenen Angaben wurden durch die Nutzung der Webseite bereits über 140,7 Millionen Bäume gepflanzt und die Zahl steigt kontinuierlich.
Umweltfreundliche Organisationen werden in den Ecosia-Suchergebnissen mit einem kleinen grünen Blatt gekennzeichnet, während neben Konzernen, die dem Planet schaden, eine rauchende Fabrik angezeigt wird.
6) Antworten finden
Die Suchmaschine Wolfram Alpha zeigt keine Webseiten an, sondern soll konkrete Antworten auf Fragen bieten. Nach Wertungen wie z. B. „Was ist die beste Spielkonsole“ kann man aber nicht suchen. Dafür können Rechnungen in die Suchleiste eingetippt werden.
7) Suchen gemeinsam ermöglichen
YaCy ist eine Peer-to-Peer-Suchmaschine. Jeder kann also mitmachen, der die kostenlose Open-Source-Software gratis herunterlädt und installiert. Alle aktiven User*innen bilden den Index der Suchmaschine und das Ganze läuft dezentralisiert - also ohne Kontrollorgan oder Algorithmus. Außerdem kann man ein eigenes Suchportal für das Intranet, Webseiten oder dem freigegebenen Datei-System erstellen.
8) Metasuchmaschinen
Wird eine Suchanfrage gestartet, leitet eine Metasuchmaschine die Anfrage an mehrere Suchmaschinen weiter und stellt die Ergebnisse für euch zusammen. Wenn man also möglichst viele Informationen aus dem Internet zu einem bestimmten Thema finden will, können sie die richtige Adresse sein. Dazu zählen beispielsweise Metacrawler, das seit 1995 existiert, das deutsche MetaGer, was weder IP-Adresse noch Nutzerdaten speichert, das niederländische Zapmeta und eTools.ch.
9) Suchmaschinen für die kleinen Surfer*innen
Blinde Kuh und fragFINN sortieren nicht-jugendfreie Inhalte aus und zeigen hauptsächlich Seiten an, die speziell an Kinder gerichtet sind. Neben der Suchfunktion bieten sie auch Kinderspiele und Neuigkeiten, die für die Kleinen unter uns gedacht und geeignet sind.
Update: Nach dem Hinweis eines Lesers, wurden wir auf eine weitere Suchmaschine aufmerksam, die hier noch erwähnt werden sollte. You.com bietet nicht eine lineare Auflistung an Suchergebnissen, sondern bereitet die Informationen sortiert nach Quellen in einem Raster auf. Damit lassen sich die Quellen zum Teil gut vergleichen, bevor man auf den erstbesten Link klickt.
10) Alternative Anzeige der Suchergebnisse
Update: Nach dem Hinweis eines Lesers, wurden wir auf eine weitere Suchmaschine aufmerksam, die hier noch erwähnt werden sollte. You.com bietet keine lineare Auflistung der Suchergebnisse, sondern bereitet die Informationen sortiert nach Quellen in einem Raster auf. Damit lassen sich diese zum Teil gut vergleichen, bevor man auf den erstbesten Link klickt.
Man sieht die Seiten aufgeteilt in Web-Ergebnisse, Videos, oder spezifische Medien wie Wikipedia, Reddit sowie einzelne Social-Media-Plattformen. Für die Verarbeitung der Suchanfragen nutzt die Anwendung eine Form künstlicher Intelligenz, die als Natural Language Processing (NLP) bezeichnet wird. Damit sollen Rechner in der Lage sein, menschliche Sprache zu verstehen und zu interpretieren.
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