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Ein neues Gezeitenkraftwerk soll die Energieversorgung der philippinischen Insel Capul auf klimafreundliche Weise übernehmen

© Inyanga Marine Energy Group

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Insel stellt bei Stromversorgung von Diesel auf Gezeitenkraft um

Die kleine Insel Capul an der San-Bernardino-Straße, einer Meersenge der Philippinen, hat 12.000 Einwohner und eine eigene Sprache. Sie ist Schauplatz eines Aufsehen erregenden Dekarbonisierungsprojekts. Die britische Firma Inyanga Marine Energy Group baut im Meer vor der Insel ein Gezeitenkraftwerk. Es soll auf 1 Megawatt Leistung kommen und ein 750 kW starkes Dieselkraftwerk bei der Stromversorgung der kompletten Insel ablösen.

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In der San-Bernardino-Straße vor Capul gibt es genügend Strömung für die Rotoren des Gezeitenkraftwerks

Rotoren verwerten Wasserströmungen

Wie Electrek berichtet, ist das Gezeitenkraftwerk ein Exemplar des HydroWing-Systems von Inyanga. Es besteht aus zwei Rotoren mit automatisch verstellbaren Blättern, die Strömungen unter Wasser in zwei Richtungen verwerten können. Die Rotoren treiben einen zentralen Generator an. Der erzeugte Strom wird über ein Unterwasserkabel zur Küste der Insel geliefert und von dort ins lokale Stromnetz eingespeist.

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Nachhaltiger Strom für das "Hinterland"

Das Projekt vor Capul wurde vom philippinischen Unternehmen Energies PH in Auftrag gegeben. Es sieht das Gezeitenkraftwerk als nachhaltiges Musterbeispiel, das bald auch an mehreren anderen Orten auf den Philippinen zum Einsatz kommen soll, besonders auf Inseln "im Hinterland", die nicht an ein größeres Stromnetz angebunden sind.

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