Kaspersky löscht sich von PCs, installiert UltraAV stattdessen
Der Name Kaspersky stand einmal für einen hochwertigen Antiviren-Schutz. Seit geraumer Zeit gilt nicht nur derartige Software oft als fragwürdig, auch Kaspersky werden Beziehungen in den Kreml nachgesagt.
Daher ist die russische Antiviren-Software seit Mitte des Jahres in den USA verboten - wegen Sicherheitsbedenken durch den russischen Einfluss auf das Software-Unternehmen. Im Juli hat Kaspersky seine US-Aktivitäten offiziell eingestellt.
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Comeback durch die Hintertür
Nun gibt Kaspersky aber ein überraschendes Comeback - sprichwörtlich durch die Hintertür. Bei zahlenden US-Nutzern, auf deren PCs noch immer die Kaspersky-Software gelaufen ist, wurde das Programm über Nacht deinstalliert und damit zahlreiche User überrumpelt.
Nutzer fühlen sich überrumpelt
Gleichzeitig wurde nämlich die Antiviren-Software UltraAV auf den PCs installiert - still und heimlich, ohne Ankündigung, ohne Benachrichtigung, wie mehrere User behaupten. Außerdem hätten einige von ihnen versucht, UltraAV mit Deinstallations-Apps zu entfernen. Doch die Anwendung habe sich danach erneut von selbst installiert.
Über UltraAV ist nicht allzu viel bekannt, wie Bleeping Computer schreibt. UltraAV gehört jedenfalls zur Pango Group, die einige VPN-Services anbietet. Auf einer Support-Seite für ehemalige Kaspersky-Nutzer behauptet UltraAV allerdings, dass seit dem 5. September die betroffenen User über die bevorstehende Umstellung informiert wurden.
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Nur US-Nutzer betroffen
Kaspersky-Nutzer außerhalb der USA sind von dem Wechsel auf UltraAV nicht betroffen. Vertrauenerweckend für das angekratzte Image von Kaspersky ist eine solche Vorgehensweise jedenfalls nicht unbedingt.
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