John F. Kennedy bei seiner berühmten Rede in Berlin.

John F. Kennedy bei seiner berühmten Rede in Berlin.

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Was das Kennedy-Attentat mit UFOs zu tun haben soll

Was hat die Ermordung von John F. Kennedy mit UFOs zu tun? Nicht viel, würde man als Nicht-Verschwörungstheoretiker*in meinen. Einige sehen aber eine klare Verbindung zwischen dem Tod von JFK und Raumfahrzeugen aus dem All - und sehen sich von kürzlich veröffentlichten Dokumenten bestätigt.

Die Dokumente wurden bislang unter Verschluss gehalten, obwohl der US-Kongress bereits vor 30 Jahren beschlossen hatte, die Dokumente mit einigen Ausnahmen zu veröffentlichen. US-Präsident Joe Biden hat nun erklärt, dass er "endgültig bestätigt" habe, die Dokumente freizugeben. Ein veröffentlichtes Dokument handelt dabei um einen Brief des Killers Lee Harvey Oswald an seine Mutter. Der Brief wurde wenige Monate vor dem Attentat vom CIA-Agenten Reuben Efron abgefangen, der Hauptperson in den Verschwörungstheorien.

Efron hatte laut eigenen Angaben nämlich 8 Jahre zuvor eine Begegnung mit einem UFO, als er mit dem damaligen Senator Richard Russell in der Sowjetunion unterwegs war. Efron, Russel und ein Oberst der US Army sahen laut CIA-Bericht 2 "fliegende Untertassen". Die Sichtung wurde später allerdings als sowjetische Flugzeuge abgetan.

Spione ausspionieren

Informationen zu Oswalds Brief übergab Efron einer CIA-Einheit, die bekannt war als "das Büro, das Spione ausspioniert". Der Vorgesetzte dieser Einheit gab am Tag des Attentats gegenüber dem FBI an, keine Informationen über Oswald zu haben. In Wahrheit fing die CIA Oswalds Briefverkehr aber über mehrere Monate zwischen 1959 und 1962 ab. 

➤ Mehr lesen: NASA hielt erstes öffentliches Treffen zu UFOs ab

Efron war außerdem auch im Raum, als Oswalds Frau Marina im Februar 1964 von einer Untersuchungskommission zum Attentat befragt wurde. Auf den Dokumenten war er die einzige Person, dessen Titel und Rolle nicht weiters erklärt wurde. 

UFO-Akten sollen freigegeben werden

Einige Verschwörungstheoretiker*innen sehen eine Verbindung zwischen Efron und dem Kennedy-Attentat und fragen sich, ob er mehr wusste, als er zugab. Sie hoffen auch, dass ein Gesetzentwurf zur Freigabe von UFO-Akten mehr über das Wissen der Regierung und ihre Beteiligung an unidentifizierten anormalen Phänomenen (UAPs) enthüllen wird. Der Gesetzesentwurf sieht einen Ausschuss vor, der die Freigabe von UFO-Dokumenten veranlassen soll.

Für Jefferson Morley, dem Verfasser des Blogs JFK Facts, steht bereits fest: Hier muss es ein Geheimnis geben, das die CIA 60 Jahre lang geheimgehalten hat. Gegenüber der New York Times gibt er an, dass man kein "Verschwörungstheoretiker sein muss, um das verdächtig zu finden". 

Efron starb am Jahrestag des Attentats

Efron selbst bekommt vom Trubel um seine Person nichts mit. Er starb am 22. November 1993, dem 30. Jahrestag des Kennedy-Attentates und hinterließ keinerlei Verwandtschaft.

Selbst fast 60 Jahre nach dem Tod JFKs lässt das Attentat immer noch neue Verschwörungstheorien entstehen - sogar in seiner nächsten Verwandtschaft. Robert F. Kennedy Jr. gab etwa erst im Mai im Radio zur Ermordung seines Onkels an: "Es gibt überwältigende Beweise dafür, dass die CIA an seiner Ermordung beteiligt war." Robert F. Kennedy Jr. verglich andererseits auch mehrmals die Coronamaßnahmen in den USA mit dem Holocaust. Das dürfte wohl zeigen, in welchem geistigen Zustand er sich befindet.

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