"Manta Ray"-Unterwasserdrohne auf Google Maps entdeckt

"Manta Ray"-Unterwasserdrohne auf Google Maps entdeckt

© Google Maps / Google Earth

Militärtechnik

"Manta Ray"-Unterwasserdrohne auf Google Maps entdeckt

Das neuartige U-Boot sorgt mit seiner ungewöhnlichen Erscheinungsform und mit seinen fortschrittlichen Fähigkeiten seit Wochen für Aufsehen. Nun wurde die "Manta Ray"-Unterwasserdrohne auf einem Satellitenbild entdeckt, mit dem sich die Größe des Gefährts abschätzen lässt.

Gleichzeitig hat der Rüstungskonzern Northrop Grumman ein neues Video veröffentlicht, auf dem sehen ist, wie der riesige "Mantarochen" zu Wasser gelassen wird. Ebenso lassen sich durch den Clip die Maße des autonomen U-Boots erahnen. 

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Manta Ray auf Google Maps

Die Satellitenbilder, die den Manta Ray zeigen, sind in Google Maps abrufbar. Die Unterwasserdrohne liegt dabei an einem Dock in Port Hueneme der US Navy in der Nähe von Los Angeles. Aufgenommen wurde das Bild im November 2023. Als lange bevor das U-Boot erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. 

Demnach hat der Manta Ray eine ungefähre Spannweite von rund 14 Meter. Seine Länge dürfte in etwa 10 Meter betragen. Offizielle Maße oder detaillierte Spezifikationen haben weder Northrop Grumman noch DARPA, die Forschungsabteilung der US-Armee, veröffentlicht.

Zu finden sind die Satellitenbilder entweder in Google Maps in der Globusansicht oder auf Google Earth. Die Koordinaten lauten 34°09'13.0"N 119°12'31.1"W

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Was haben die USA mit dem Manta Ray vor?

Das neuartige U-Boot soll zunächst als Technologieträger eingesetzt werden, um zahlreiche Aspekte im Umgang mit unbemannten U-Booten auszuloten. Konkret geht es in erster Linie um eine extrem lange Einsatzdauer, bislang unerreichte Reichweite und hohe Nutzlasten.

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Monatelang in Lauerstellung

Mit dem Manta Ray wollen die USA herausfinden, wie solche UUVs energieeffizient eingesetzt werden können, welche Antriebe sich dabei bewähren und wie man aus den Ozeanen Energie gewinnen kann. 

Das unbemannte U-Boot könnte beispielsweise auf dem Meeresgrund ankern und mithilfe eines Generators die Meeresströmungen in elektrische Energie umwandeln. So könnte der Manta Ray ohne Energieverlust monatelang in einer Lauerstellung verharren, bis er einen Einsatzbefehl erhält oder selbstständig ein Ziel in die Reichweite seiner Sensoren kommt.

Ladenetzwerk unter Wasser

Northrop arbeitet außerdem zusammen mit Seatrec an einer Art Unterwasserladestation für Drohnen. Das Konzept heißt UUV Station. Diese soll Energie aus den Temperaturunterschieden der verschiedenen Schichten im Meer gewinnen können. Dazu wird der "Thermal Energy Pod" von Seatrec genutzt.

Manta Ray könnte dort seine Energie selbstständig aufladen, was ihm theoretisch eine unbegrenzte Einsatzdauer verleihen würde. Gleichzeitig könnten auch andere Unterwassergefährte andocken, um davon Energie zu beziehen. Denkbar wären etwa kleinere Drohnen oder auch Unterwassersensoren, um feindliche Drohnen und U-Boote aufzuspüren.

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Die UUV Station existiert derzeit offiziell nur auf dem Papier. Wie groß sie ist und wie viel Energie sie in welcher Zeit erzeugen könnte, ist unbekannt. Es ist denkbar, dass Northrop vorhat, dass der Manta Ray selbst die UUV Station als Nutzlast mit führt und installiert. So könnten mehrere Manta Rays eingesetzt werden, um ein eigenes Ladenetzwerk zu errichten.

Neue Dimension der Kriegsführung

Sollte die Forschung mit dem Mantarochen erfolgreich sein, könnten solche Unterwassergefährte in Zukunft die US-Streitkräfte unterstützen. Das Ziel ist, dass U-Boote, die unbemannte Missionen durchführen können, extrem hohe Reichweiten und Nutzlastkapazitäten aufweisen. Sie sollen weitgehend unabhängig von Schiffen und Häfen operieren und eine neue Dimension in der modernen Kriegsführung etablieren und den USA damit einen Vorteil verschaffen.

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