Messung von Schiffsabgasen mit Drohne
© APA/dpa/Axel Heimken / Axel Heimken

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Österreichische Hubschrauber-Drohne im Meer abgestürzt

Kurz nach ihrer Inbetriebnahme ist eine Hubschrauber-Drohne über der Ostsee abgestürzt. Der Camcopter S-100 der österreichischen Firma Schiebel wird dort zur Kontrolle von Schiffsabgasen eingesetzt.

Wie die Polizei Lübeck mitteilt, wurde die Drohne am 4. Mai vor der Küste der Insel Fehmarn aus der Ostsee gezogen. Sie stürzte in etwa 40 Meter Entfernung von der Radarstation Staberhuk im Südosten der Insel ab.

Personen wurden dabei nicht verletzt und auch die Umwelt sei nicht zu schaden gekommen, heißt es. Grund für den Absturz sollen Probleme mit der Elektronik gewesen sein. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist unbekannt. 

Drohne "erschnüffelt" Emissionen

Betrieben wird die 4 Meter lange und 1,50 Meter hohe Drohne von der norwegischen Firma Nordic Unmanned. Sie steuern die Drohne im Auftrag des deutschen Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie sowie der europäischen maritimen Sicherheitsagentur EMSA

Die Drohne wird von Land aus gesteuert. Sie fliegt in die Emissionswolke von Schiffen und "erschnüffelt" deren Zusammensetzung. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf den verwendeten Treibstoff ziehen. Überschreiten die Emissionen die Grenzwerte für Schwefel, wird das Schiff von den zuständigen Behörden kontrolliert (futurezone berichtete). Der Einsatz der Drohne über der Ostsee war erst am 27. April gestartet, wie das BSH mitteilt.

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