Bastion-System kurz vor dem Abfeuern einer Rakete

Bastion-System kurz vor dem Abfeuern einer Rakete (Symbolbild)

© Mil.ru

Militärtechnik

Russland feuert Bastion-Raketen am Finnischen Meerbusen ab

Die russischen Streitkräfte haben eine geplante Übung durchgeführt, bei der das Raketensystem K-300 Bastion zum Einsatz gekommen ist. Simuliert wurden Angriffe aus dem Finnischen Meerbusen. Die schmale Bucht grenzt westlich an die NATO-Mitgliedsstaaten Finnland und Estland. Durchgeführt wurde das Manöver von der Baltischen Flotte, wie die EurAsianTimes berichtet. 

Das Bastion-System ist dafür ausgelegt, Küsten auf einer Länge von bis zu 600 Kilometer zu verteidigen. Bei den Raketen, die dabei zum Einsatz kommen, handelt es sich um SS-N-26 Strobile, die innerhalb der russischen Streitkräfte als P-800 Oniks bezeichnet werden. Die Seezielflugkörper können gegen verschiedenste Schiffsklassen eingesetzt werden.

Die folgenden Videos zeigt nicht die aktuelle Übung, sondern ein früheres Manöver mit dem Bastion-System.

Eckdaten

Die Raketen haben eine Länge von 8,90 Meter, eine Spannweite von 1,7 Meter und ein Gefechtsgewicht von 3.000 Kilogramm. Die maximale Flughöhe liegt bei 14 Kilometer, die Geschwindigkeit bei bis zu Mach 3. Die Reichweite schwankt zwischen maximal 120 bis 300 Kilometer

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In der Übung waren laut russischen Angaben 70 Soldat*innen involviert. Sie probten ein koordiniertes Manöver, bei dem sie sich von ihren Stützpunkten zu strategischen Positionen entlang der Küsten begaben. Von dort aus wurde ein Angriff vom finnischen Meeresbusen aus simuliert. 

Es ist eines von mehreren Manövern, die Russland zuletzt in der Ostsee durchgeführt hat. Sie kommen kurz nachdem das angrenzende Finnland im April dieses Jahres der NATO beigetreten ist und dürften als Reaktion darauf verstanden werden. 

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