© APA/AFP/Russian Defence Ministry/HANDOUT

Militärtechnik

Ukraine: Soldat beschreibt, wie Elon Musk eine Attacke ruinierte

Ein ukrainischer Drohnenpilot hat seine Erfahrungen bei einem Angriff auf ein russisches Kriegsschiff in einem neuen Artikel geschildert. Darin berichtet er darüber, dass der Angriff in vollem Gange war - und plötzlich wegen Elon Musk abgebrochen werden musste. Wie Business Insider berichtet, fand dieser Vorfall bereits im September 2022 statt. In der Ukraine beschäftigt er Menschen bis heute.

Verbindung plötzlich weg

Ein mit Sprengstoff beladenes, ferngesteuertes Drohnen-Boot hätte damals die russische Frigatte Admiral Makarow rammen sollen. Das Schiff lag im Hafen von Sewastopol, der größten Stadt auf der Halbinsel Krim, die seit Februar 2014 von Russland besetzt ist. Als das Drohnen-Boot rund 70 Kilometer von seinem Ziel entfernt war, brach die Verbindung plötzlich ab. Für die Kommunikation zwischen Pilot und Drohne war eine Satelliten-Internetverbindung von SpaceX Starlink genutzt worden.

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Intervention erfolglos

Elon Musk hatte offenbar von dem Angriffsplan der Ukrainer erfahren und beschlossen, ihn nicht zuzulassen. "Er hat Starlink abgeschaltet, das wir verwendet haben, um unsere Boote zu steuern", sagt der Drohnenpilot. Der ukrainische Digitalisierungsminister Michailo Fedorow, hat den Angriff aus der Ferne mitverfolgt und versuchte, bei Musk zu intervenieren. Dieser "hörte aber nicht zu", wie ein Vertrauter Fedorows dem Medium Ukrainska Pravda erzählt.

Angst vor Pearl Harbor

Aus der Sicht Musks wurde der Vorfall in einer Biografie von Walter Isaacson beschrieben. Zitate wurden erstmals Ende 2023 veröffentlicht. Ihnen zufolge gab Musk den Starlink-Techniker*innen den Auftrag, die Abdeckung in einem Radius von 100 Kilometer rund um die Krim abzuschalten, um SpaceX nicht zu einem Komplizen bei einem kriegerischen Akt zu machen. Angeblich fürchtete er eine Art "Mini-Pearl-Harbor", das Russland zum Einsatz von Atomwaffen bewegen würde.

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