US-Soldaten bei einem Trainingsmanöver.

US-Soldaten bei einem Trainingsmanöver.

© K. Kassens/US Army

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US-Armee will auf Cyberattacken mit Überraschungsangriffen reagieren

In Zukunft sollen bei Cyberattacken auf die USA das Weltraum-, Cyber- und Spezialeinheitenkommandos der US-Armee zusammenarbeiten. “Die neue Triade ermöglicht es uns, individuelle Stärken optimal zu nutzen”, wird Lieutenant General Daniel Karbler auf defensenews.com zitiert. Dazu gehören auch “überraschende Angriffe, überall und jederzeit”. 

Laut Lieutenant General Jon Braga, Leiter des Spezialeinheitenkommandos, würden auch andere Einsätze in den Bereich der neu geschaffenen Gruppierung fallen. So nennt er etwa nicht-tödliche Einsätze zur Informationsbeschaffung oder Störungseinsätze.

Cyber- und Spezial-Operationen kombinieren

“Wir haben Beispiele im Kampf gegen den IS, bei denen tödliche und nicht tödliche Operationen für einen viel größeren, ganzheitlichen Effekt kombiniert wurden”, sagt Braga. Diese Strategie hätte eine größere Wirkung erzielt, als man das im Vorderfeld möglich gehalten hatte.

Durch die neue Zusammenarbeit sollen Daten schneller untereinander ausgetauscht werden - ein entscheidender Vorteil in einem Zeitalter, in dem Daten von größter Bedeutung sind. Die Triade soll im Herbst erstmals am “Project Convergence“-Event teilnehmen - einer Demonstrationsübung, die sich dieses Jahr auf indo-pazifische und europäische Szenarien bezieht.

In den kommenden 12 Monaten wollen die Generäle der einzelnen Kommandos noch mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit finden. So sollen auch im Einsatz stehende Kommandeure auf die Triade aufmerksam werden und sie zukünftig bei Operationen auf dem Schlachtfeld einsetzen.

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