U.S. President Joe Biden speaks about U.S. Special Forces operation in Northern Syria at the White House in Washington
© REUTERS / SARAH SILBIGER

Digital Life

US-Präsident will nicht “Tesla” sagen, Fans schalten Werbung am Time Square

US-Präsident Joe Biden hat, aus welchen Gründen auch immer, Schwierigkeiten damit, das Wort Tesla auszusprechen. Auch das Tesla der führende Hersteller von Elektroautos in den USA ist, will ihm nicht über die Lippen kommen.

Tesla-Fans wollen das nicht länger hinnehmen. Mehr als 50.000 von ihnen haben deswegen eine Petition unterzeichnet, berichtet electrek

Am New Yorker Times Square wurde sogar ein Tweet von Tesla-Gründer Elon Musk überlebensgroß achiffiert, in dem das Wort Tesla buchstabiert wird, versehen mit der Aufforderungen an den US-Präsidenten: "Just say it" ("Sag es einfach").

Die Spannungen zwischen Elon Musk und seinen Fanboys mit dem US-Präsidenten haben eine lange Vorgeschichte. Biden unterzeichnete im vergangenen August feierlich eine Verordnung, die vorsieht, dass bis 2030 die Hälfte der in den USA verkauften Autos Elektroautos sein müssen. Ford und GM waren dazu eingeladen, Tesla und Elon Musk ignorierte er aber.

Biden stellte auch Steuervergünstigungen für Elektroautos in Aussicht, die in Fabriken produziert werden, in denen die Arbeiter gewerkschaftlich organisiert sind. Musk und seine Fangemeinde interpretierten das als einen direkten Angriff. Denn Gewerkschaften sucht man in den Tesla-Werken vergeblich.

Endgültig eskaliert ist die Situation als Biden Ende Jänner gemeinsam mit GM-Chefin Mary Barra vor die Kameras trat. Er schwärmte davon, dass General Motors und Ford heute schon mehr elektrische Autos in Amerika bauen würden, als jemals zuvor. Von Tesla war abermals keine Rede.

Musk, der ohnehin nicht für seine Zurückhaltung bekannt ist, erinnerte Biden darauf hin auf Twitter an sein Unternehmen: Es beginne mit T und ende mit einem a, postete er unter einen Tweet des US-Präsidenten: "ESL in der Mitte."

Später bezeichnete er Biden noch als "feuchte Sockenpuppe in menschlicher Form"  - was immer das auch heißen mag.

Auch über General Motors machte sich Musk lustig. Bei dem Unternehmen gebe es viel Spielraum für Verbesserung, ließ der Tesla-Gründer auf Twitter wissen. Zuvor hatte GM Milliardeninvestitionen in seiner Elektroauto-Produktionsanlagen verkündet. Außerdem wurde angekündigt, Tesla bis 2025 überholen zu wollen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare