US-Wahl: FBI ermittelt wegen Roboteranrufen
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Das US-Heimatschutzministerium erklärte, das FBI habe Ermittlungen aufgenommen. Die Bundespolizei selbst lehnte eine Stellungnahme ab. Bei den Anrufen sagt eine Computerstimme: „Hallo, dies ist nur ein Testanruf. Zeit zu Hause zu bleiben. Bleiben sie sicher und zu Hause.“
Nach Angaben der Firma RoboKiller, die gegen die sonst oft für Werbung eingesetzten Roboteranrufe vorgeht, ist dieser Anruf in den vergangenen elf Monaten bereits millionenfach getätigt worden. Am Dienstag schnellte er auf der Liste der häufigsten Spam-Anrufe bis auf Platz fünf nach oben.
Tausende Anrufe
„Tausende oder Zehntausende“ dürften ihn am Dienstag erhalten haben, sagte Giulia Porter von RoboKiller. Derartige Anrufe gingen in mehreren Bundesstaaten ein. In Michigan beobachteten die Behörden zudem einen weiteren Roboteranruf, der den Angerufenen nahelegt, wegen angeblich langer Warteschlangen an den Wahlbüros erst am Mittwoch ihre Stimme abzugeben - was nicht möglich ist.
Bei den großen US-Telekommunikationsunternehmen AT&T und T-Mobile war zunächst keine Stellungnahme zu den Roboteranrufen zu bekommen. Verizon verwies an den Branchenverband USTelecom, der die Roboteranrufe nach eigenen Angaben zurückverfolgt. USTelecom erklärte, sie „könnten möglicherweise aus Europa“ kommen. Angaben zu möglichen Urhebern machte der Verband nicht.
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