Windräder: Politiker fordert Gratis-Strom für Anrainer
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Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, wird in Europa darüber diskutiert, wie die Energieversorgung auf dem Kontinent unabhängig von russischen Gas- und Ölexporten organisiert werden kann. Großbritannien lässt nun mit einem Vorschlag aufhorchen, der die Akzeptanz von Windkraftanlagen und Atomkraftwerken erhöhen könnte.
Um eine autarke Energieversorgung gewährleisten zu können, hat der britische Premierminister Boris Johnson erklärt, mehr in erneuerbare Energien und Kernkraftanlagen investieren zu wollen. Konkret sieht Johnson großes Potenzial in Offshore-Windanlagen.
Kostenlose Energie für Anrainer*innen
Der britische Bildungsminister Nadhim Zahawi hat sich darüber hinaus für zusätzliche Windkraftanlagen an Land ausgesprochen. Allerdings nur, wenn die lokale Bevölkerung diese neuen Anlagen auch unterstützt und ein echtes Mitspracherecht hat.
Damit diese Vorhaben von den Menschen mitgetragen werden, sollten sie auch direkt von neuen Kraftwerken profitieren, die in ihrer Nähe errichten werden. Zahawi schlägt vor, die lokale Bevölkerung, die innerhalb eines bestimmten Radius von Kernkraftwerken oder Windkraftanlagen wohnt, kostenlose Energie zur Verfügung zu stellen. Wie ein solches Vorhaben konkret umgesetzt werden soll, ließ Zahawi offen.
Neue britische Energiestrategie
Ob es tatsächlich so weit kommt, ist unklar. Die britische Regierung wolle demnächst jedenfalls eine neue Energiestrategie präsentieren, mit der die Versorgungssicherheit gewährleistet werden soll, berichtet The Independent.
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