Fans sind sauer auf Nintendo: Spieleverkauf für 3DS wird eingestellt
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Für Nintendo ist die Switch seit Jahren die einzig relevante Konsole. Dennoch erfreut sich der 3DS, der erstmals im März 2011 erschien, immer noch großer Beliebtheit. Schließlich wurden weltweit fast 76 Millionen Stück der 3DS-Familie verkauft.
Für viele Fans der tragbaren Konsole ist Nintendos jüngste Ankündigung daher eine Hiobsbotschaft. Im März 2023 wird der eShop für die 3DS-Familie und die Wii U geschlossen. Das heißt es ist künftig nicht mehr möglich, Games auf diesen Konsolen online zu kaufen.
Das Ende der eShops bis dorthin erfolgt in Stufen. Ab 23. Mai 2022 wird man kein Guthaben mehr per Kreditkarte einzahlen können. Ab 29. August 2022 kann man keine Gutscheinkarten mehr einlösen, um eShop-Guthaben aufzuladen. Download-Codes für Spiele können nach Ende März 2023 nicht mehr eingelöst werden.
Nintendo verspricht aber, dass man weiterhin Spiele herunterladen kann, die man bereits zuvor gekauft hat – zumindest für „absehbare Zeit“, wie Nintendo schreibt. Demos und kostenlose Software, die man noch nicht heruntergeladen hat, wird man aber nicht mehr bekommen.
Über 1.000 Spiele und Retro-Games gehen verloren
Die Fans sind überhaupt nicht begeistert von der Ankündigung. Denn über die eShops konnten jederzeit Titel gekauft werden, die heute als Klassiker gelten – ohne dafür Module auf dem Gebrauchtmarkt suchen zu müssen. Zusammen sind über 1.000 3DS- und Wii-U-Titel betroffen. Mit dem Verschwinden der Online-Verfügbarkeit der Games, werden die Preise am Gebrauchtmarkt vermutlich stark ansteigen.
Außerdem hatten die eShops der Plattformen eine „Virtuelle Konsole“, um klassische Games zu spielen. Auf der Wii U waren 300 solche Spiele, die ursprünglich etwa für den GBA und SNES erschienen sind, verfügbar. Beim 3DS sind es immerhin über 180. Auf der Switch sind deutlich weniger Retro-Games verfügbar und die auch nur in der Form von kostenpflichtigen, monatlichen Abos.
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