Die besten Apps für den Start in die Gartensaison
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Ob Hobbygärtner oder Gartenprofi, wenn die Temperaturen wieder in wärmere Regionen steigen, geht für viele die Gartensaison los. Rasenflächen werden bearbeitet, Pflänzchen getrimmt und Beete mit neuem Gemüse und Kräutern bestückt. Die riesengroße Auswahl an Pflanzen macht es uns dabei nicht immer leicht, den Überblick zu behalten.
Wer gerne Neues ausprobiert, kämpft oft auch mit der Sorge, alles richtig zu machen. Zum Glück gibt es dazu passenden Apps, die uns beim Start in die Gartensaison unterstützen.
Wir stellen euch diese Apps für den Garten vor:
- Der Gemüse Gärtner: iOS und Android
- myGarden und My Garden: iOS und Android
- PictureThis: iOS und Android
- Google: iOS und Android
- Plantura: iOS und Android
Der Gemüse Gärtner
Wer in der Gartensaison mehrerer Gemüsebeete beackert, möchte oft auch eine breite Auswahl an Gemüsesorten einpflanzen. Bei den zur Verfügung stehenden Sorten scheitert es dabei oft nicht an der Besorgung selbst, meist ist es die Angst um die richtige Versorgung, die viele von neuen Variationen abhält. Die App „Der Gemüse Gärtner“ geht uns hier zur Hand und unterstützt uns beim Anbau unzähliger Gemüse- und Kräutersorten. Die Anwendung ist schön übersichtlich aufgebaut und serviert uns in einigen Reitern die wichtigsten Informationen.
Im Reiter Pflanzen finden wir eine bebilderte Übersicht zu Gemüse und Kräutern, durch die gescrollt werden kann. Tippen wir auf eine Sorte, gibt es umfangreiche Informationen zu lesen. Behandelt werden etwa die Themen Lichtbedarf, Wasserbedarf, Bodenbeschaffung, Kälteverträglichkeit, Aussaat, Pflege und Dünger. In den verschiedenen Feldern lernen wir alles, was für die Anzucht und den Anbau wichtig ist.
In einer übersichtlichen Grafik können wir außerdem einen genauen Verlauf einsehen, der uns den Zeitkreis Düngung und Pflanzenwuchs über das Jahr hinweg veranschaulicht. Auch zum Thema Erde gibt es einen eigenen Reiter, der uns zu den Themen Biogarten, Säuregehalt oder organische Dünger mehr Informationen liefert. Ein eigenes Erinnerungsfeature hilft und außerdem bei der Anzucht sowie der Aussaat unserer Pflänzchen.
Der Gemüse Gärtner ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Die gesamte Pflanzendatenbank ist um knapp 2 Euro erhältlich.
myGarden
Bei der App myGarden handelt es sich um eine Mischung aus Ratgeber, Tagebuch und Magazin. Die kostenlose Anwendung vereint einige Themen in einer kompakten Übersicht und versucht uns während der Saison unter die Arme zu greifen. Im Reiter Magazin finden wir regelmäßig neue Themen rund um den Garten, die uns neue Inspirationen für drinnen und draußen liefern. Abgedeckt wird hier alles von Wildkräutern bis zum richtigen Schnitt verschiedenster Pflanzen.
Im Reiter Aufgaben können wir uns eine eigene Liste mit all jenen Dingen, die es zu erledigen gibt, anlegen. Die verschiedenen Aufgaben lassen sich dann auch bequem mit Pflanzen verknüpfen, um etwa anstehende Pflege immer im Blick behalten zu können. Der Reiter Pflanzen hält für uns eine riesengroße Bibliothek bereit. Laut App sind es momentan mehr als 2.600 Pflanzen, die verzeichnet sind. Jede einzelne ist dabei mit Zusatzinformationen versehen, die durch Antippen abgerufen werden können.
Hier finden wir dann Informationen zu Lichtbedarf, Feuchtigkeitsbedarf, Blütezeit sowie Pflegeaufwand. Über einen eigenen Button können wir gefundene Pflanzen außerdem zu unserer Pflanzen-Sammlung hinzufügen. Ein eigener Bienenfilter unterstützt zudem bei der Wahl von besonders bienenfreundlichen Pflanzen. Im Reiter Tutorials gibt es dann noch jede Menge praktische Tipps.
myGarden ist kostenlos für iOS erhältlich. My Garden ist eine kostenlose Alternative für Android.
PictureThis
Während Hobbygärtner*innen vorwiegend eine Ahnung davon haben, welche Pflänzchen in ihrem Hochbeet zu finden sind, gibt es immer wieder Momente, in denen uns eine neue Pflanze begegnet oder wir uns einfach nicht mehr an den Namen von Pflanzen erinnern können. Da die Gärtner*innen des Vertrauens meist nicht so einfach zur Hand sind, wird die Suche nach einer Antwort schnell kompliziert. Dank App-Unterstützung sollte das Identifizieren aber heutzutage kein Problem mehr sein.
PictureThis ist in Sachen Pflanzen-Identifizierung eine der beliebtesten Apps auf dem Markt. Und das nicht nur aufgrund der einfachen Bedienung, sondern vor allem dank der umfangreichen Datenbank, die nicht nur fast immer das richtige Ergebnis liefert, sondern auch gleich einige Zusatzinformationen bereithält. Um eine Pflanze zu identifizieren, gibt es tatsächlich nicht viel mehr zu tun, als ein Foto direkt in der App anzufertigen. Um ordentliche Ergebnisse erzielen zu können, liefert PictureThis eine Anleitung mit, die uns bei der Bestimmung hilft.
In den meisten Fällen reicht es schon, die Blüte einzufangen. Auch eine Bestimmung anhand der Blätter ist für die App aber meistens kein Problem. Ist sich PictureThis unsicher, zeigt die App gleich mehrere ähnliche Ergebnisse, die wir zur Auswahl durchsuchen können. Haben wir die richtige Pflanze gefunden, können wir in der Datenbank einige Zusatzinformationen dazu abrufen.
Unter anderem enthält diese alternative Namen, Daten zu Pflege und Charakteristika und ob die jeweiligen Pflanzen etwa für Mensch und Tier giftig sein können. Außerdem liefert die App Informationen zu Pflanzen-Krankheiten und wie sich diese beheben lassen. Während PictureThis ein einmaliges Probe-Abonnement anbietet, wird es danach nicht ganz billig. 29,49 Euro verlangt der Anbieter pro Jahr für die weitere Nutzung.
PictureThis ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Für eine dauerhafte Nutzung ist ein Abonnement um 29,49 Euro notwendig.
Google Lens
Wenn es um die Identifikation von Pflanzen geht, stehen viele Apps in den Stores Spalier. Auffällig ist jedoch, dass der Großteil gesalzene Preise, oft im Monats- oder sogar Jahresabonnement verlangt, obwohl wir die App vielleicht ein- oder zweimal im Jahr wirklich brauchen. In den meisten Fällen tut es bei der Pflanzensuche aber ein Tool, welches fast jeder täglich benutzt, die wenigsten aber im Detail kennen: die Suchmaschine vom Google.
Während die meisten Nutzer*innen täglich ihre Suchbegriffe bei Google einklopfen, wissen nur die wenigsten, dass Google nicht nur Text, sondern auch Bilder als Sucheingabe akzeptiert. Wer etwa im Browser ist, muss dafür lediglich auf Bilder klicken und kann über das Kamerasymbol in der Suchleiste ein Bild zur Suche hochladen. Anhand der Merkmale versucht die Suchmaschine dann ähnliche Bilder herauszusuchen, die uns mehr Informationen liefern.
Auf dem Smartphone lassen sich Bilder ganz einfach über die Google-App einspeisen. Dort müssen wir einfach die Funktion „Google Lens“ aufrufen, um ein Foto hochzuladen. Auf Wunsch können wir hier noch auswählen, ob wir das gesamte Bild oder nur einen Teil verwenden möchten. Danach spuckt uns Google die passenden Suchergebnisse zu unserem Bild aus. Während die Identifikation nicht immer so zielgerichtet wie bei dedizierten Apps ist, konnte die Bildersuche in fast allen Fällen die gesuchte Pflanze identifizieren.
Plantura
Auch die App Plantura hält jede Menge Informationen für Gärtner*innen bereit. Die App ist eine Mischung aus Ratgeber, Pflanzen-Suchmaschine und Kalender, die alle wichtigen Bereiche des Gartenlebens abdeckt. Starten wir die App zum ersten Mal, können wir unsere Interessen angeben. Hier können wir unter anderem Bäume, Gemüse, Kräuterpflanzen oder Profiwissen auswählen. Außerdem können wir angeben, wo wir unsere Arbeit mit dem Grün verrichten.
Hier wird zwischen Balkon, Garten, Gewächshaus und Zimmer unterschieden. Haben wir alle Fragen beantwortet, gelangen wir ins Dashboard der App. Hier finden sich immer wieder neue Einträge und Berichte zu unterschiedlichsten Themen. Beispielsweise können wir mehr zum Thema „Was hat im April Saison“ oder „Zeit für den Rasendünger“ lesen. Prominent in der App platziert ist der Kamera-Knopf. Über diesen können wir von Pflanzen ein Foto anfertigen und durch die App identifizieren lassen.
Im Reiter Kalender finden wir passenden Themen zum jeweiligen Monat. Im April sehen wir beispielsweise Themen wie „Kompost anlegen“ oder „Bärlauch ernten“. Suche wir nach etwas Bestimmten, können wir im Reiter „Suche“ auch unsere eigenen Suchbegriffe eingeben. Zum Thema Tomaten gibt es etwa unzählige Beiträge mit vielen Informationen zu allen erdenklichen Sorten. Wird uns die Fülle an Informationen zu viel, können wir interessante Themen auch auf die Merkliste setzen und später nachlesen.
Kommentare