Google dreht Spieledienst Stadia ab
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Mit Stadia wollte Google 2019 den Cloud-Gaming-Markt aufmischen. Spiele sollten ohne teure Hardware über das Internet gespielt werden können. 3 Jahre später ist für den Spieledienst Schluss. Am 18. Jänner wird Google die Server herunterfahren, kündigte Stadia-Chef Phil Harrison am Donnerstag in einem Blog-Eintrag an.
Bei Nutzer*innen durchgefallen
Stadia habe nicht genug Zuspruch von Nutzer*innen bekommen, räumte Harrison ein. Ausgaben der Nutzer*innen für Hardware - etwa den hauseigenen Controller - und Spiele oder Zusatzinhalte will Google rückerstatten. Ein Großteil der Rückerstattungen solle bis Mitte Jänner 2023 abgeschlossen sein, schrieb Harrison. Detailfragen zur Rückerstattung beantwortet Google auf einer Help-Seite.
Die dem Dienst zugrunde liegende Technologieplattform wolle man anderwertig zum Einsatz bringen, etwa bei YouTube, Google Play oder den Bemühungen des Konzerns bei Augmented Reality (AR). Auch bei Spielen wolle man sich weiter engagieren, so der Google Manager.
Aus zeichnete sich ab
In Österreich startete Google Stadia im Dezember 2020 (futurezone-Test) Ähnliche Dienste gibt es etwa unter anderem auch von Microsoft oder Nvidia. Das Aus für Stadia zeichnete sich schon länger ab. 2 Spielestudios, die exklusiv Spiele für den Dienst entwickelten, wurden bereits Anfang vergangenen Jahres geschlossen.
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