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Göttliche Kämpfe: "God of War"-Alternativen für iOS und Android

Mit God of War Rangarök hat Sony diese Woche den heiß ersehnten Nachfolger zum ersten Teil der Serie veröffentlicht. In God of War verfolgen wir die zwei Protagonisten Kratos, Sohn des Zeus, sowie Kratos‘ Sohn Atreus, die sich auf eine gefährliche Mission begeben.

Die beiden geraten dabei immer wieder in spannende Kämpfe, die es oft gemeinsam auszufechten gilt. Als Produkt von Sony Interactive Entertainment kamen bis auf PlayStation-Spieler*innen bisher nur PC-Spieler*innen seit Anfang 2022 in den Genuss des Games. Auf andere Konsolen und Smartphones gibt es die beiden Spiele bisher nicht. Zumindest für iOS und Android gibt es aber ein paar Alternativen.

Wir stellen euch diese "God of War"-Alternativen vor:

  • Dakrness Rises: iOS und Android
  • Shadowblood: iOS und Android
  • Gods of Rome: iOS und Android

Darkness Rises

Mit einer guten Mischung aus Adventure und Hack and Slash ist Darkness Rises eine interessante Alternative zu God of War. Darkness Rises findet, wie der Name bereits ankündigt, in einer äußerst dunklen Welt statt. Die Orks haben Tod, Elend und brennende Städte hinterlassen. Dieses Chaos droht nun auch Iron Guard. In der Rolle des Unterstützers des Lord of Iron Guard kämpfen wir gegen die Orks und versuchen diese zurückzuschlagen. Zum Start von Darkness Rises gilt es eine Klasse auszuwählen, die den weiteren Weg sehr stark vorzeichnet. In einem ersten Schritt landen wir dann im sehr ausführlichen Tutorial, dass uns die wichtigsten Elemente des Kampfes näherbringt und einzelne Skills erklärt.

Vom Start weg geht es dann um den kontinuierlichen Ausbau unserer Fähigkeiten. Wir pendeln permanent zwischen Story und einzelnen Adventure-Elementen hin und her, die nicht nur unsere Fähigkeiten verbessern, sondern auch beim Freischalten von verschiedensten Items helfen. Was Darkness Rises interessant macht, ist aber die Schwierigkeitsstufe. Hier rasieren wir nicht einfach nur durch die verschiedenen Abschnitte. Schon recht früh im Game lernen wir stattdessen auf die harte Tour, was Frustration ist.

Genau das macht Darkness Rises aber auch so unterhaltsam. Das erfüllende Gefühl, den eigene Char weiter zu verbessern, um einen Abschnitt doch endlich meistern zu können, ist hier ständig allgegenwärtig. Neben dem Metzeln von Gegner*innen bietet Darkness Rises auch einige kleine Game Modi. Unter anderem können wir unsere Zeit am Lagerfeuer oder beim Fischen verbringen. Während die Spannung hier eher kein Element ist, können wir immerhin verschiedenste Ressourcen einsammeln.

Gesteuert wird das Game über virtuelle Knöpfe, die wir mit einigen Einstellungen verfeinern können. Auch haben wir die Möglichkeit, den Einsatz von Skills zu justieren. Die Modi Auto, Semi Auto und Manuell definieren, ob wir uns helfen lassen oder während der Kämpfe alles selber machen. Einen etwas faden Beigeschmack hinterlässt das Free-to-Play Element.

Während der Kauf von Lootboxen nicht zwingend erforderlich ist, müssen wir dafür lächerlich viel Zeit investieren, um nicht gekaufte Inhalte auszugleichen. Die Daily Gems kosten etwa 5,99 Euro in der billigsten Variante, bis zu 35,99 Euro sind sogar möglich. Preise, die einem auf Dauer die Schuhe ausziehen und den Unterhaltungswert bei meinem persönlichen Favoriten am Ende doch etwas runterziehen.

Darkness Rises ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Shadowblood

Während die Charaktere nicht unbedingt an den mächtigen Kratos und Co. erinnern, bietet Shadowblood doch einige Elemente, die Spieler*innen von God of War direkt Erinnerungen wecken. Shadowblood wirft uns zu Beginn direkt in die Aktion. Nach einer Einführung in dir Storyline haben wir die Möglichkeit, mit den Charakteren zu experimentieren, bevor wir uns an die Erstellungen eines eigenen machen. Wie es sich für ein Action-RPG gehört, sind natürlich auch hier Klassen vertreten, die wir unseren Charakteren zuteilen können.

Während die Klasse an den Char gebunden wird, können wir jederzeit zusätzliche Charaktere erstellen, sollten wir mit der Zeit auch andere Klassen ausprobieren wollen. Die drei angebotenen Klassen, Archer, Berserker und Assassin, unterscheiden sich nicht nur durch Ausstattung und Skill, sie kommen auch vom Start weg mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Gerade für Neulinge wird es ab diesem Punkt etwas anstrengend, hat Shadowblood doch unzählige Elemente, mit denen wir uns direkt vertraut machen müssen. Meine anfängliche Überforderung weicht aber schnell ein Aha-Erlebnis, bringt doch der Klassenwechsel den gewünschten Schwierigkeitsgrad.

Ein zentrales Element ist die Energie unseres Charakters, die regenerativ ist. Hier kommen wir auch das erste Mal mit Mikrotransaktionen in Berührung. Wer die Geduld hat, lädt zwischen den Kämpfen einfach durch eine Wartezeit auf. Wer nicht warten möchte, kann die Energie aber auch durch den Einsatz von Geld zurückgewinnen. Per Mikrotransaktionen lassen sich außerdem auch spezielle Items und In-Game-Währung in Form von Gold bzw. Edelsteinen mitnehmen.

Obwohl der Hauptmodus von Shadoblood eine Storyline verfolgt, nämlich die Befreiung Narrs von Drachen Arcand, lässt sich eine richtige Geschichte nicht wirklich ableiten. Im Zentrum stehen unsere Charaktere, die sich von einem Kampf in den nächsten stürzen, den Skill ausbauen und verschiedene Items, wie etwa Kostüme, generieren.

Shadowblood ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Gods of Rome

Mythologie und Kämpfen finden wir auch bei Gods of Rome vor. Das mittlerweile sieben Jahre alte Game kann sich dank einer damals schon hochwertigen Grafik auch heute noch sehen lassen. Die Story von Gods of Rome ist relativ simpel. Mithilfe der göttlichen Kraft gilt es, die Weltordnung wiederherzustellen. Diese Wiederherstellung erfolgt selbstverständlich durch Kämpfe, und zwar am laufenden Band. Beim ersten Start des Games schlüpfen wir in die Rolle des Jupiters, den wir durch das etwas zu langwierige Tutorial begleiten.

Rund um die Götter versammeln sich Kämpfer, die mit der Zeit immer mehr werden und die Speerspitze in Gods of Rome bilden. Jene Kämpfer werden für die Bewältigung des ersten Modus, dem Story Modus, von entscheidender Bedeutung sein. Während es insgesamt drei Modi zur Auswahl gibt, steht nur die Story uns von Anfang an zur Verfügung. Um in den Kampf zu springen, braucht es auch hier Energie in Form von „Energy Units“. Zu Beginn mit 20 Einheiten ausgestattet, verlieren wir diese mit jedem Kampf und müssen sie entsprechend aufladen.

Dieses Aufladen kann entweder durch eine Wartezeit oder durch den Zukauf über Mikrotransaktionen erfolgen. In Sachen Gameplay erinnert Gods of Rome sehr stark an Mortal Combat. In den Kämpfen stehen wir uns direkt gegenüber, am oberen Bildschirmrand wird die Gesundheit dargestellt. Die Steuerung ist vor allem gestenbasiert, was an sich zum Spiel passt, gerade bei Neulingen wie mir aber zu wilden Fuchtelein führt. Ähnlich einem Button-Masher hatte ich hier zu oft das Gefühl, irgendetwas zu tun, um den Kampf zu gewinnen.

Wirklich verinnerlichen lassen sich die Gesten erst mit der Zeit. Sämtliche Herausforderungen sind als Quests aufgebaut, mehrere Kämpfe definieren eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Eine atemberaubende Welt gibt es hier nicht zu erkunden. Stattdessen sehen wir die verschiedenen Orte aus der Vogelperspektive und springen von einer Herausforderung zur nächsten.

Während die bereits erwähnten Mikrotransaktionen leider zu oft den Flow unterbrechen, macht Gods of Rome an sich Spaß. Gerade am Anfang lässt das Game die Befürchtung aufkommen, die Kämpfe wären trotz „Gesten-Mashing“ zu leicht. Mit fortschreitender Spieldauer ändert sich das Schwierigkeits-Level aber zusehends.

Gods of Rome ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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